Lebensmittelkonzerne

Flexible Packaging-Initiative gegründet

Fünf Lebensmittelhersteller haben ein Flexible Packaging-Initiative zur Förderung von Kreislaufwirtschaft und Recycling gegründet (Quelle: Shutterstock/TY LIM)

Die Lebensmittelhersteller Mars, Mondelez International, Nestlé, PepsiCo und Unilever haben mit der Flexible Packaging-Initiative eine Allianz gegründet. Deren Zielsetzung bezieht sich auf Ressourceneffizienz, Vermeidung von Abfällen und Verringerung der Umweltauswirkungen von Verpackungen.

Die fünf Hersteller verpflichten sich damit, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen in ganz Europa zu beschleunigen. Dazu wollen sie ihre Investitionen für die Bereiche Design von Kreislaufverpackungen und neue Sortier- und Recyclingtechnologien erhöhen. Um höhere Recyclingquoten im Sinne der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended producer responsibility/EPR) zu erreichen, ist es nach Ansicht der Unternehmen entscheidend, das Recycling flexibler Verpackungen auch durch entsprechende EPR-Gebühren aktiv zu fördern.

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Diese Gebühren sollten gezielt eingesetzt werden, um eine qualitativ hochwertige Produktion sowie die Kreislauffähigkeit flexibler Verpackungen zu fördern. Darüber hinaus gehört mehr Transparenz bei der Verwendung der EPR-Gebühren zu den Zielen der Initiative, um sicherzustellen, dass das Engagement der Industrie nicht zugunsten anderer Verpackungsarten verloren geht.

Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen

Außerdem wollen die Konzerne mit Partnern und staatlichen Stellen zusammenarbeiten, um die Infrastruktur zu verbessern und damit höhere Recyclingraten zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist es geplant, konkrete Vorschläge für effektive Sammlung, verbesserte Sortierung sowie neue Recyclinglösungen für flexible Verpackungen in ganz Europa zu erarbeiten.

Die Initiative wünscht sich zudem von der Europäischen Kommission und den nationalen Regierungen Anreize für die Kreislaufwirtschaft bei Verpackungsmaterialien. Dazu gehören höhere, das Verbot der Deponierung und die Reduzierung der Verbrennung auf ein Minimum in allen EU-Mitgliedstaaten.