Whitepaper: Die Überwindung unerwünschter Farbausbreitung im Flexodruck

Whitepaper von Miraclon
Das neue Whitepaper von Miraclon beschäftigt sich mit der PureFlexo Printing-Technologie (Quelle: Miraclon)

Ein neues Whitepaper von Miraclon befasst sich ausführlich damit, wie die PureFlexo Printing-Technologie des Unternehmens die unerwünschte Ausbreitung bzw. das Ausfließen von Druckfarbe auf dem Bedruckstoff verhindern soll, was im Flexodruck seit jeher eine fundamentale Herausforderung beim Bedrucken von Folien mit lösemittelbasierten Farben darstellt.

Dieses unerwünschte Ausbreiten tritt auf, wenn die Druckfarbe über die erhabenen Bildbereiche mit der druckenden Oberfläche der Flexodruckplatte – bestehend aus Volltonflächen, Rastertönen, Strichelementen und/oder Text (positiv oder negativ) – hinauswandert und dadurch die Druck- und Farbwiedergabequalität beeinträchtigt. Paradoxerweise hat dieser nachteilige Effekt in dem Maße Verbreitung gefunden, in dem Markenunternehmen den Flexodruck als ein qualitativ hochwertiges Druckverfahren zu schätzen gelernt haben, dass auch anspruchsvollste Arbeiten bewältigen kann, wobei Verpackungsdesigns häufig mit Rasterweiten zwischen 48 und 60 L/cm gedruckt werden.

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Ursachen des Problems

Bislang mussten Markenartikler, Druckereien und Verpackungshersteller damit leben, denn es handelt sich um eine hartnäckige Begleiterscheinung der dünnflüssigen Druckfarben, nicht saugenden Bedruckstoffe, hohen Druckkräfte sowie hohen Druckgeschwindigkeiten, die bei dem Verfahren verwendet werden. Das dadurch verursachte „verschmutzte Druckbild“ hat zur Folge, dass die Druckmaschinen langsamer laufen müssen, häufiger außerplanmäßige Produktionsunterbrechungen zum Reinigen der Druckplatten nötig sind – nach Untersuchungen von Miraclon durchschnittlich sechs pro Druckmaschine und Tag – und der Spielraum beim Einrichten der Druckmaschine eingeengt wird.

Die Korrekturmaßnahmen, die Drucker üblicherweise ergreifen – Anpassung der Druckbeistellung sowie Verwendung von härteren Klischeeklebebändern und Druckfarben mit geringerer Viskosität –  ersetzen nur das ursprüngliche Problem durch andere, wie z. B. unzureichende Farbübertragung, Pinholes und Fehlstellen im Druckbild sowie Dichteeinbußen.

Anschließend wird im Detail analysiert, wie PureFlexo Printing, die neueste und fortschrittlichste Version der bahnbrechenden Miraclon Technologie zur Strukturierung von Plattenoberflächen, hochentwickelte Strukturen von nur wenigen Mikrometern Größe nutzt, um die Last der Druckbeistellung zu verteilen, die Druckfarbe zu halten und sie präziser auf die Bedruckstoffoberfläche zu übertragen.

„In die Entwicklung von PureFlexo Printing sind jahrelange Forschung und profundes Fachwissen über Farbübertragungsmechanismen eingeflossen“, sagt der Autor des Whitepapers, Dr. John Anderson, Director of Advanced Print Applications bei Miraclon. „Das Ergebnis ist ein deutlich verbesserter Spielraum beim Druck flexibler Verpackungen und ein wichtiges Werkzeug, um den Zyklus von Korrekturmaßnahmen zu durchbrechen. Diese Innovation sorgt durch eine höhere Produktionsverfügbarkeit der Druckmaschinen für erhebliche Kosteneinsparungen. Weitere Einsparungen und positive Auswirkungen auf die Umwelt ergeben sich durch einen geringeren Makulaturanfall und weniger Verschwendung von Energie. Außerdem wird eine effektivere Planung der auf den Druck folgenden Kaschier- und Verarbeitungsprozesse möglich.“

Das neue Whitepaper kann heruntergeladen werden unter https://www2.miraclon.com/unwanted-ink-spread.