ICE-Award in der Kategorie „Nachhaltige Produkte und Verarbeitungsprozesse“
von Ansgar Wessendorf,
Das Unternehmen Inometa erhielt den ICE Award 2023 in der Kategorie „Nachhaltige Produkte und Verarbeitungsprozesse“ für die Heizwalze 2.0.
Christof Schotten, Geschäftsführer der Inometa GmbH, gab nach der Preisverleihung eine Einschätzung für den Grund des Erfolgs: „In Anbetracht der vielen Mitbewerber sind wir besonders stolz, in dieser Kategorie gewonnen zu haben. Ich meine, dass wir mit unserer elektrischen Heizwalze genau die aktuellen Herausforderungen des Marktes adressieren. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Punkte Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wartungsfreundlichkeit zu nennen.“
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Die Heizwalze 2.0
Die Heizwalze 2.0 von Inometa ist zugeschnitten auf die Anforderungen in den Bereichen Kaschierung und Laminierung von Folien und anderer Substrate. Sie gewährleisten eine zuverlässig konstante und homogene Verteilung der Oberflächentemperatur als Voraussetzung für eine gleichmäßige Temperierung der Substratbahn.
Sie zeichnet sich aus durch eine schnelle Hochlaufkurve der Heizleistung und eine genaue Steuerung der Temperaturverteilung an der Walzenoberfläche. Die maximale dauerhafte Betriebstemperatur beträgt 160° C. Aufgrund der elektrischen Funktionsweise benötigt die Heizwalze 2.0 keine flüssigen Medien, da die Leistungs- und Signalübertragung über einen angeflanschten Schleifringkontakt geführt wird. Darüber hinaus vermeidet dieser technische Ansatz das Entstehen von Verlustwärme außerhalb der Walze durch das bislang übliche Leitungssystem. Gegenüber derartigen Produkten mit flüssigen Medien lassen sich mit der Heizwalze 2.0 nicht nur die Betriebskosten spürbar senken, sondern sie bietet auch eine sehr gute Energieeffizienz, was zu Energieeinsparungen und damit zur Nachhaltigkeit in der Produktion beiträgt.
Die Heizwalze 2.0 ist auch sehr platzsparend, da Medium-Vorratsbehälter, Rohrleitungen und Pumpenstellplätze entfallen. Sie kann dezentral über ein Regelgerät betrieben oder per Feldbus in die Maschinensteuerung integriert werden und ermöglicht somit eine externe Temperaturüberwachung.
Dazu Christof Schotten: „Wie so oft, ist auch dieses Produkt in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden entstanden. Im Gegensatz zu bisher am Markt etablierten Lösungen, die zumeist auf wasser- oder ölbasierten Wirkprinzipien beruhen, erzeugen wir mit unserem Produkt die Prozesswärme genau dort, wo sie benötigt wird. Damit verbunden sind kurze Vorlauf- und Aufheizzeiten, was die Wirtschaftlichkeit des Produktionsprozesses deutlich erhöht. Durch unsere elektrische Lösung entfällt Verlustwärme in Leitungen, Vorratsbehältern, Pumpen und Wärmetauschern. Zudem gewinnt der Kunde durch den Verzicht dieser Komponenten und den dadurch geringen Platzbedarf ein Höchstmaß an Agilität, was neue Möglichkeiten in der Konzeptionierung von Maschinenanlagen eröffnet. Durch den Verzicht auf flüssige bzw. ölbasierte Wärmemedien entstehen keine Leckagen, was jegliche Kontaminierung von Substraten oder Umwelt vermeidet. Darüber hinaus verringern sich Serviceaufwände bzw. Maschinenstillstände, wodurch sich für den Anwender eine höhere Produktivität ergibt. Nicht zuletzt wird mit dem Produkt ein umweltschonendes Recycling ermöglicht und wir werden unserem Anspruch an nachhaltigen und ökologischen Lösungen gerecht.“
Der aktuelle Converting-Markt
Christof Schotten äußerte sich auch über die Situation des Marktes für Converting-Technologien: „Aktuell zeigt sich ein stabiler Markt mit einer hohen Auftragslage, insbesondere in den Bereichen BOPP- und BOPET-Folien. Nichtsdestotrotz sind die Folgen der anhaltenden Energiekrise nach wie vor deutlich zu spüren. Die damit einhergehenden Schwankungen bei Materialpreisen und deren Verfügbarkeit sind insbesondere bei Rohstoffen und Produkten mit einer energieintensiven Erzeugung besonders ausgeprägt. In den kommenden Monaten erhoffen wir uns eine nachhaltige Stabilisierung von Energie- und Materialpreisen sowie der Lieferketten. Als positiven Ausblick möchte ich abschließend auf das stetige weltweite Wachstum im Converting-Bereich sowie das große Potenzial in der Batteriefertigung hinweisen.“
Über Inometa
Inometa mit Sitz in Herford ist seit mehr als 40 Jahren aktiv im Bereich der Entwicklung, Produktion und Veredelung technischen Präzisionswalzen aus Aluminium und Faserverbundwerkstoffen wie CFK und GFK sowie funktionaler Oberflächen. Das Produktportfolio reicht von Walzensleeves, Wickelkernen und Bahnführungswalzen über Rasterwalzen und Druckadapter bis hin zu hochflexiblen Funktionsbeschichtungen. Mit dieser Produktpalette deckt Inometa das gesamte Spektrum an rotierenden Maschinenelementen für die Folien-, Papier-, Druck- und Verpackungsindustrie ab.