Bedarfsgegenständeverordnung tritt zum 1. Januar 2026 vollständig in Kraft
Flint Group bestätigt GIO-Konformität für Verpackungsdruckfarben und -lacke
von Ansgar Wessendorf,
Das Portfolio umfasst Druckfarbensysteme für flexible Verpackungen, Papier und Karton, Schmalbahn- sowie Bogenoffsetanwendungen, die die Zusammensetzungsvorgaben der GIO erfüllen
(Quelle: Flint)
Flint Group bestätigt GIO-Konformität für Verpackungsdruckfarben und -lacke
Flint Group hat die Zusammensetzung seines europäischen Produktportfolios an Verpackungsdruckfarben und -lacken auf die Anforderungen der deutschen Druckfarbenverordnung (GIO) geprüft und dessen Konformität bestätigt. Das betrifft Farben und Lacke, die für den Einsatz auf Lebensmittelkontaktmaterialien vorgesehen sind. Die GIO, offiziell die 21. Verordnung zur Änderung der Bedarfsgegenständeverordnung, tritt zum 1. Januar 2026 vollständig in Kraft.
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Das Portfolio umfasst Systeme für flexible Verpackungen, Papier und Karton, Schmalbahn- sowie Bogenoffsetanwendungen, die die Zusammensetzungsvorgaben der GIO erfüllen. Damit verfolgt Flint Group den Anspruch, regulatorische Anforderungen vor deren Inkrafttreten zu berücksichtigen und Kunden frühzeitig Planungssicherheit zu geben.
Paul Winstanley, Vizepräsident Technology & Product Management bei Flint Group, betont die strategische Bedeutung der frühzeitigen Konformität: „Unsere Entwicklungs- und Regulatorikteams haben eng zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass unsere Farben und Lacke die hohen Sicherheits- und Qualitätsanforderungen der GIO erfüllen. Unser Ziel ist es, unseren Kunden Materialien zur Verfügung zu stellen, die auch unter künftigen regulatorischen Rahmenbedingungen uneingeschränkt einsetzbar sind.“
Die GIO definiert verbindliche Anforderungen für Druckfarben, die auf Verpackungsmaterialien für Lebensmittelkontakt eingesetzt werden. Dies betrifft Farben auf der Lebensmittelkontaktseite ebenso wie solche, bei denen ein direkter Kontakt vorhersehbar ist, sowie Druckfarben auf der nicht kontaktseitigen Oberfläche, etwa im Oberflächendruck oder in Kaschieraufbauten.
Flint Group erklärt die GIO-Konformität für folgende in Europa hergestellte Produktreihen, die für den Druck auf der nicht lebensmittelkontaktseitigen Seite von Lebensmittelkontaktmaterialien, Etiketten und Verpackungen vorgesehen sind:
OneCode lösemittelbasierte Flexo- und Tiefdruckfarben und -lacke
AquaCode wasserbasierte Farben und Lacke
UV-Hg- und UV-LED-härtende Flexodruckfarben und -lacke, darunter Flexocure Ancora, EkoCure Ancora und Flexocure Leap
Novasens Prime pflanzenölbasierte Bogenoffsetfarben, Basen und Spezialfarben sowie Novaset Wasserlacke
Spezielle Beschichtungen für Anwendungen mit direktem Lebensmittelkontakt
Heiner Klokkers, CEO Packaging Inks Europe bei Flint Group, hebt die Bedeutung der GIO für die Branche hervor: „Die GIO schafft einen klaren regulatorischen Rahmen für Druckfarben im Lebensmittelkontakt. Die frühzeitige Bestätigung der Konformität unseres Portfolios stärkt die Planungssicherheit für Verarbeiter und Markenartikler.“
Das Unternehmen weist darauf hin, dass nach EU- und GIO-Vorgaben die endgültige Bewertung der Verpackung hinsichtlich des vorgesehenen Einsatzzwecks beim Hersteller oder Inverkehrbringer des Lebensmittelkontaktmaterials liegt. Je nach Verpackungsaufbau können trotz konformer Zusammensetzung zusätzliche Migrationstests erforderlich sein.