Brückner Maschinenbau

Pilotprojekt „Recyclingfähige PP-Chipstüte“

Brückner Maschinenbau: Pilotprojekt „Recyclingfähige PP-Chipstüte“
Das Pilotprojekt „Polypropylen-Chipstüte“ verdeutlicht, wie eine Chipstüte gestaltet, markiert und im Abfallstrom identifizierbar sein muss, um Recyclingfähigkeit zu erreichen (Quelle: Brückner Maschinenbau)

Im Rahmen des Pilotprojekts „Polypropylen-Chipstüte“ zeigte Brückner Maschinenbau in Zusammenarbeit mit den Firmen Erema, Henkel, Hubergroup Print Solutions, Kampf, Maag, Plastchim-T und Wipak, wie eine Chipstüte gestaltet, markiert und im Abfallstrom identifizierbar sein muss, um volle Recyclingfähigkeit zu erreichen.

PP-Monomaterial und R-Cycle

Die Verpackung besteht aus eine PP-Monomaterialfolie in Kombination mit speziell für die Anforderungen der Kreislaufwirtschaft entwickelten Druckfarben und Kaschierklebstoffen. In Kombination mit R-Cycle, einem digitalen Rückverfolgungsstandart und Produktpass für nachhaltige Kunststoffverpackungen, wird der Transfer recyclingrelevanter Daten von der Rohware bis zur fertigen Verpackung sichergestellt und durch digitale Wasserzeichen für den Recyclingprozess verfügbar gemacht.

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Recyclingfähigkeit von Anfang an

Für den erneuten Einsatz von Rezyklaten muss bereits bei der ursprünglichen Verpackung angesetzt werden. Dabei gilt es, nicht nur die Funktionalität und Verträglichkeit für den Konsumenten, sondern auch die Verarbeitbarkeit auf den entsprechenden Maschinen und Anlagen zu berücksichtigen.

Für die Ermittlung der optimalen Materialkombinationen wurde auf die Ergebnisse der Initiative Printcyc zurückgegriffen. Dort konnten die Unternehmen des Pilotprojekts bereits grundlegende Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Rezyklierbarkeit von Druckfarbenkomponenten gewinnen, was für den Aufbau recyclingfähiger Verpackungen von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft

Die Ergebnisse des Pilotprojekts „Polypropylen-Chipstüte“ sind durchaus relevant für die Etablierung einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft. Denn es hat sich gezeigt, dass eine Verpackung aus PP-Monomaterialfolie in Kombination mit speziell für die Kreislaufwirtschaft entwickelten Druckfarben und Kaschierklebstoffen die Anforderungen an Funktion und Recyclingfähigkeit für Verpackungen durchaus erfüllen kann. Das Spannungsverhältnis von Füllgut- und Umweltschutz lässt sich so auf effektive Weise auflösen.