Das Unternehmen Neemann blickt auf eine langjährige Geschichte von 133 Jahren im Markt der flexiblen Verpackungen zurück. 2022 erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von über 50 Mio. Euro, vor allem mit FFS-Folien für den Food und Non-Food Bereich sowie Beuteln für die Hygiene-Industrie.
Schon seit 1946 pflegt das Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit Windmöller & Hölscher und betreibt mittlerweile mehrere Druckmaschinen von diesem Hersteller. Im Extrusionsbereich produziert das Unternehmen neben weiteren auch auf einer Varex-Blasfolienanlage. Die Erzeugnisse sind Teil von Primärverpackungen für Konsumgüter, die funktionelle und kommunikative Aufgaben zu erfüllen haben.
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Daher sind die Sicherstellung und Dokumentation der Kundenvorgaben gemäß geforderter Normen und Standards ein essentieller Bestandteil der täglichen Arbeit. Ein großes Augenmerk wird dabei auf Produktqualität und Hygiene gelegt. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, setzt Neemann seit 2020 auf das W&H IoT-System Ruby. Wilfried Hoppen, Leiter Technik bei Neemann, berichtet: „Ruby ist eine hervorragende Datenquelle, aus der wir Informationen ableiten können für die Steuerung des Unternehmens, die Dokumentationspflichten im Rahmen unserer zahlreichen Zertifizierungen, die Transparenz und Optimierung in unseren Lieferketten.“
Die Erweiterung Ruby Check
Seit einiger Zeit setzt das Unternehmen auch auf die Erweiterung Ruby Check. Das System ist Teil der Ruby-Familie zur zentralen Speicherung und Verarbeitung von digitalen Maschinen- und Druckfehlerdaten, die mit dem Vision Defect Check-Inspektionssystem auf Flexo- oder Tiefdruckmaschinen detektiert wurden. Marco Kleemann, Leitung Druckerei bei Neemann, fasst zusammen: „Mit Ruby Go und Ruby Check sparen wir im Rahmen der Findung und Analyse von Fehlern sehr viel Zeit und Geld. Dank des Vision-Systems werden Druckfehler leicht identifiziert. Durch die vollständige Speicherung der Druckergebnisse können Problembereiche nachträglich identifiziert sowie genau eingegrenzt werden. Damit erreichen wir optimale Transparenz, Sicherheit und gleichzeitig Wirtschaftlichkeit in unserer Lieferkette. Wir definieren Fehlerursachen und vermeiden sie bei Folgeaufträgen. Ruby ermöglicht die Betrachtung verschiedener Parameter im Zusammenspiel über einen längeren Zeitraum, z.B. Bahnzüge in Verbindung mit erkennbaren Druckschwankungen. Daraus leiten wir Maßnahmen ab, wie unter anderem den proaktiven Austausch von Verschleißteilen, um Stillstände zu reduzieren.“
Ruby App und optimiertes Energiemonitoring
Im nächsten Schritt möchte Neemann in die Nutzung der Ruby App einsteigen. So hat der Druckereileiter auch unterwegs einen Blick auf die Produktion und kann Fragen beantworten wie: „Läuft die Maschine, welcher Job wir aktuell gefahren und wie schnell?“ Bei Neemann nimmt Ruby eine weitere Rolle als Lieferant von Daten zum Energieverbrauch ein. Zusammen mit W&H möchte das Unternehmen in einem zweiten Schritt daran arbeiten, Ruby zur Optimierung des Energiemonitorings zu nutzen. Ziel dabei ist es herauszufinden, wie viel effizienter eine Maschine gegenüber einer anderen läuft und warum. Weiterhin überlegt das Unternehmen, auch die Varex-Blasfolienanlage an Ruby anzuschießen, um auch hier von den Vorteilen des IoT-Systems zu profitieren.