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Entfärbeprozess für bedruckte Kunststoffe

Entfärbeprozess für bedruckte Kunststoffe
Stark bedruckte Folie (links oben) ist nach dem Deinking-Prozess farblos (rechts oben) und lässt sich so im Recyclingextruder zu hochwertigem Regranulat (unten) verarbeiten (Quelle: Erema)

Keycycle, ein Tochterunternehmen der Erema Group, integriert innovativen Entfärbungsprozess für bedruckte Kunststoffe vollständig in ihr Produktportfolio. Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat Keycycle mit dem spanischen Unternehmen Cadel Deinking das gleichnamige neuartige Verfahren für das Entfernen von Druckfarben von Kunststoffoberflächen weiterentwickelt.

Mit einer Durchsatzleistung von 1200 kg/h erzielt die erst kürzlich auf der K 2022 als Neuheit präsentierte Technologie mittlerweile auch industrielle Standards. In dieser Größenordnung öffnet sich für den Keycycle Deinking-Prozess auch das Tor in das Post Consumer Recycling Segment. Hier lässt sich durch die Entfernung der Bedruckung ein deutlicher Qualitätssprung bei produziertem Regranulat erreichen.

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Das Unternehmen Cadel firmiert als Cadel Recycling Lab weiter und widmet sich seiner Kernaufgabe, der Entwicklung von neuen Technologien für das Kunststoffrecycling sowie von Labor- und Softwaretechniken zur Dekontaminationsbewertung.

Funktionsprinzip des Keycycle Deinking-Prozesses

In dem Entfärbungsprozess wird die Farbe von der Oberfläche der zerkleinerten Folie oder des Mahlguts gelöst. Dabei kommen ausschließlich wasserbasierte chemische Komponenten zum Einsatz, was das Deinking-Verfahren besonders umweltfreundlich macht. Erst danach wird das Material dem Recyclingextruder zugeführt.