Nachhaltigkeit

Dr. Oetker verbessert Recyclingfähigkeit von Verpackungen und reduziert Kunststoffanteile

Dr. Oetker verbessert Recyclingfähigkeit von Verpackungen und reduziert Kunststoffanteile
Recyclingfähige Verpackungslösungen bei Dr. Oetker: Der Anteil stieg bis Ende 2024 auf 86,5 Prozent (Quelle: Dr. Oetker)

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt Dr. Oetker das Ziel, bis 2030 alle Verpackungen entweder recycelbar, wiederverwendbar oder kompostierbar zu gestalten. Nach Angaben aus dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht lag der Anteil dieser Verpackungen Ende 2024 bei 86,5 Prozent. Parallel dazu werden Maßnahmen zur Materialeinsparung und Optimierung des Produktschutzes umgesetzt.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Reduktion von Kunststoff. So wurde etwa die Folienstärke bei Tiefkühlpizzen verringert, was im Jahr 2024 zu einer Einsparung von rund 140 Tonnen Kunststoff führte. Nach vollständiger Umstellung aller Produkte rechnet das Unternehmen mit einem Einsparpotenzial von jährlich 312 Tonnen.

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Besonders weit fortgeschritten ist die Umstellung bei Pizzaverpackungen, deren Recyclingfähigkeit laut Bericht bei 99,98 Prozent liegt.

Maßnahmen zur Entsorgungskennzeichnung und Datenaustausch

Neben der technischen Weiterentwicklung der Verpackungen arbeitet Dr. Oetker auch an der Verbesserung der Verbraucherinformation. Je nach Markt kommen unterschiedliche Kennzeichnungssysteme zum Einsatz. In Frankreich wird das Triman-Logo verwendet, im Vereinigten Königreich die sogenannten On-Pack Recycling Labels. In Indien ist das Unternehmen Teil des EPR-Systems und kennzeichnet Verpackungen mit Angaben zur Materialart und -stärke.

Innerhalb der Unternehmensgruppe werden länderspezifische Ansätze über eine interne Datenbank geteilt. So wurden in Brasilien etwa 160 Dekorprodukte auf recyclingfähige Verpackungen umgestellt. In Mexiko konnten durch kleinere Verpackungseinheiten bei 50 Produkten rund 180 Tonnen Kunststoff pro Jahr eingespart werden.

Sekundärverpackungen und Logistik

Auch bei Sekundärverpackungen wurden Anpassungen vorgenommen. In Deutschland wurde bei bestimmten Backmischungen die Tiefe der Kartonverpackung reduziert. Dies führte zu einer Einsparung von rund 6 Tonnen Karton und 5,4 Tonnen Wellpappe pro Jahr. Gleichzeitig ermöglicht das geringere Verpackungsvolumen eine effizientere Auslastung beim Transport, wodurch sich auch der CO₂-Ausstoß in der Logistik verringert.