Faller Packaging setzt auf EyeC-Technologie

Digitale Inspektion im Pharmaverpackungsprozess

Digitale Inspektion im Pharmaverpackungsprozess: Faller Packaging setzt auf EyeC-Technologie
Digitale Inspektion unterstützt die lückenlose Qualitätskontrolle im Pharmaverpackungsprozess. (Quelle: EyeC)

Die Anforderungen an pharmazeutische Verpackungen sind hoch. Fehler in Beschriftung, Layout oder Codes können schwerwiegende Folgen haben – von regulatorischen Schwierigkeiten bis hin zu Rückrufen und Vertrauensverlust bei Kunden. Vor diesem Hintergrund hat das Unternehmen Faller Packaging seine Qualitätssicherung mit einem digitalen Inspektionssystem von EyeC ausgebaut.

Ausgangslage: Sicherheit im Fokus

Die Produktion von Sekundärverpackungen für Medikamente verlangt Präzision in jedem Fertigungsschritt. Faller Packaging, mit Hauptsitz in Waldkirch, prüft deshalb nach jedem Prozessschritt die Druckerzeugnisse. Ziel ist es, Abweichungen frühzeitig zu erkennen und wirtschaftliche Schäden durch fehlerhafte Chargen zu vermeiden.

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„Wir kontrollieren konsequent nach jedem einzelnen Schritt, um Risiken auszuschließen“, erläutert Andreas Hug, Teamleiter Print Service. Gesucht wurde eine Lösung, die sowohl kleinste Fehler zuverlässig erfasst als auch die Effizienz der Abläufe unterstützt.

Entscheidung für ein scannerbasiertes System

Nach einer Marktsondierung fiel die Wahl auf das Inspektionssystem EyeC Proofiler 1200 DT. Ausschlaggebend waren die hohe Auflösung, die Anpassbarkeit an verschiedene Anforderungen sowie eine einfache Bedienung. Für Faller spielte auch die Frage der Zukunftssicherheit eine Rolle – das System sollte sich an künftige Entwicklungen der Produktion anpassen lassen.

Das Proofiler-System kombiniert eine Software mit einem Flachbettscanner und vergleicht Druckprodukte mit den freigegebenen PDF-Vorlagen. Geprüft werden dabei sowohl inhaltliche Korrektheit als auch Farbtreue, Bildqualität und maschinenlesbare Codes.

Integration in den Produktionsablauf

Zwei Geräte wurden in Waldkirch in den Bereich Print Service integriert. Der Einsatz erfolgt nach Abschluss des Druckprozesses: Der letzte Bogen eines Auftrags wird gescannt und mit der Referenzdatei abgeglichen. So lassen sich Abweichungen identifizieren, bevor die Ware weiterverarbeitet wird.

Nach Angaben von Faller konnte das System ohne lange Schulungsphasen eingeführt werden, da die Bedienoberfläche eine schnelle Einarbeitung ermöglicht.

Ergebnisse: Weniger Ausschuss, höhere Prozesssicherheit

Die Einführung brachte spürbare Veränderungen in der Produktionspraxis. Durch die zusätzliche Kontrolle werden Fehler früher erkannt, Nacharbeit und Ausschuss reduziert. Das Unternehmen spricht von einer Optimierung der Wirtschaftlichkeit und einer höheren Zufriedenheit bei den Kunden.

Die flexible Einstellung der Prüfparameter erlaubt es, das System auf unterschiedliche Verpackungsarten anzupassen. Damit lassen sich gleichbleibende Qualitätsstandards auch bei variierenden Anforderungen sichern.

Blick nach vorn: Ausbau der Zusammenarbeit

Mit dem Proofiler 1200 DT sieht Faller Packaging die Grundlage für weitere Automatisierungsschritte gelegt. Denkbar sind eine engere Anbindung an andere Produktionssysteme oder zusätzliche Kontrollstationen.

Bereits heute nutzt Faller an mehreren Standorten – darunter Binzen, Gebesee, Schopfheim und Worms – unterschiedliche EyeC-Lösungen für die Muster- und Vollkontrolle. Das verdeutlicht, dass die Qualitätssicherung im gesamten Unternehmen strategisch verankert ist.