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Effizientere Verpackungsprozesse für die Life-Sciences-Branche

Effizientere Verpackungsprozesse für die Life-Sciences-Branche
ArtiosCAD von Esko unterstützt Design- und Entwicklungsteams bei der präzisen Konstruktion von 2D- und 3D-Verpackungen – von der Konzeptphase bis zur Fertigung (Quelle: Esko)

Auf der CPHI Frankfurt 2025 präsentierte Esko Softwarelösungen, die den Entwicklungs- und Produktionsprozess von Verpackungen in der Life-Sciences-Branche strukturierter und transparenter gestalten sollen. Vom Artwork-Management über 3D-Design bis hin zur Palettenoptimierung zielen die Anwendungen darauf ab, Abläufe zu vereinfachen und regulatorische Anforderungen verlässlich abzubilden.

Standardisierte Workflows für regulierte Märkte

„Der Life-Sciences-Sektor bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Konsumgütern und Gesundheitswesen – mit besonderen Anforderungen an Rückverfolgbarkeit, Fälschungssicherheit und gesetzliche Konformität“, erläutert Jan De Roeck, CMO bei Esko. Vorschriften wie die EU-Fälschungsrichtlinie (EU-FMD) erfordern eindeutige Produktkennzeichnungen, meist in Form eines QR-Codes, um Rückverfolgbarkeit sicherzustellen.

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Vor diesem Hintergrund zeigt Esko auf der Messe Softwarelösungen, die standardisierte und überprüfbare Workflows für die Gestaltung, Prüfung und Freigabe von Verpackungsinhalten ermöglichen. Die Plattform WebCenter Enterprise etwa integriert sich in bestehende IT-Umgebungen und soll Teams dabei unterstützen, Freigabeprozesse zu dokumentieren, Qualitätsprüfungen zu automatisieren und alle Beteiligten über eine zentrale Datenbasis zu vernetzen.

Validierte Prozesse und strukturierte Datenverwaltung

Laut De Roeck können mit validierten Lösungen wie WebCenter Beipackzettel konsistent verwaltet und Freigaben nachvollziehbar dokumentiert werden. Automatisierte Prüfmechanismen helfen, regulatorische Anforderungen einzuhalten und mögliche Fehler frühzeitig zu erkennen.

Die Lösung umfasst zudem einen Viewer für Verpackungsvorlagen, über den Entwürfe kommentiert und genehmigt werden können. Berichtsfunktionen stellen aktuelle Statusinformationen und Prüfprotokolle bereit, was die Nachvollziehbarkeit und Prozesssicherheit erhöht.

3D-Modelle unterstützen Designentscheidungen

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Visualisierung von Verpackungen. Mit der Software Studio lassen sich Entwürfe dreidimensional darstellen und mit realen Produktionsparametern abgleichen. Dies ermöglicht eine präzisere Abstimmung zwischen Design und Fertigung und erleichtert die Zusammenarbeit zwischen Entwicklung, Vorstufe und Produktion.

Laut Esko kann die 3D-Darstellung zudem helfen, Varianten zu bewerten oder digitale Packshots für die interne Abstimmung zu erstellen. Dadurch werden physische Muster teilweise überflüssig, was Zeit und Material spart.

Strukturelle und logistische Optimierung

Für die Konstruktion von Verpackungen verweist Esko auf ArtiosCAD, das den Entwurf und die Kommunikation zwischen Design und Fertigung unterstützt. Ergänzend dazu ermöglicht die cloudbasierte Software Cape Pack die Optimierung von Verpackungsgrößen und Palettenanordnungen, um Transport- und Lagerflächen effizienter zu nutzen.

Mit der neuen Version Cape Pack Prime sollen zusätzlich datenbasierte Berechnungen für Verpackungs- und Logistikoptimierung möglich sein. Ziel ist eine bessere Ausnutzung vorhandener Ressourcen sowie eine Reduzierung von Transportaufwand und CO₂-Emissionen.