K 2022 (19.-26. Oktober): Simec Group

Neue Versionen der Caboll-Rasterwalzen

Caboll-Rasterwalzen von Simec
Auf der K 2022 wird die Simec Group neue Versionen der Caboll-Rasterwalzen zeigen (Quelle: Simec)

Die Simec Group, ein italienischer Hersteller von Rasterwalzen, Walzen und Sleeves, wird auf der K 2022 in Düsseldorf die neuen Versionen der Caboll-Rasterwalzen vorstellen. Nach Angaben des Herstellers ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung technischer und ökologischer Innovation für den Druck wie auch anderer Anwendungen, bei denen üblicherweise Chromwalzen eingesetzt werden.

Die Herausforderung

Bisherige Innovationen im Bereich verchromter Rasterwalzen betrafen hauptsächlich Variationen der Konfiguration und Geometrie der Gravur. Diese Weiterentwicklungen dienten hauptsächlich der Verbesserung der Schärfe des Ausdruckverhaltens, der Aufrechterhaltung konstanter Farbdichten sowie der Verringerung der Waschzyklen der entsprechenden Walzen.  Doch dies allein reicht nicht aus, den aktuellen Herausforderungen im Bereich der Rasterwalzen gerecht zu werden. Hierfür sind neue Basismaterialien vonnöten, die sehr hohe Linearitäten der Gravuren und ausreichende Härte aufweisen. Wichtig ist auch eine äußerst kompakte Zusammensetzung derartiger neuer Basismaterialien, um damit das Entleerungsverhalten der Näpfchen so zu verbessern, dass keine Farbe oder andere Auftragsmedien in den Näpfchen zurückgehalten werden, was zu einer Verringerung des Schöpfvolumens und der Notwendigkeit häufigerer Reinigung der Rasterwalze führt.

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Eine neue technologische Lösung

Die Simec-Gruppe hat bereits vor Jahren mit der Erforschung und Entwicklung derartiger neuer Basismaterialien begonnen und verfügt heute über eine spezifische Struktur für die Herstellung von Rasterwalzen der neuen Generation, die unter der Marke Caboll angeboten wird. Sie umfasst zahlreiche Produktvarianten, die als Ersatz für die galvanische Verchromung, für Eloxalwalzen, als Antihaftbeschichtung oder in einigen Anwendungen sogar mit Oberflächenbearbeitung, wie im Fall von Caboll Print, eingesetzt werden können.

Die Technologie, die für viele Caboll-Varianten verwendet wird, umfasst das Auftragen verschiedener Arten von Metallbeschichtungen aus der Familie der Karbide mit unterschiedlichen Zusammensetzungen je nach Endanwendung und Beschichtungstechnologie. Für Caboll Print verwendet die Simec Group eine innovative Technologie, die noch nicht auf dem Markt erhältlich ist.

Mit der Unterstützung eines namhaften Herstellers von Druckmaschinen wurde Caboll Print bereits ausgiebig in der Etikettenindustrie getestet. Dabei bewiesen sich die Vorteile der Caboll-Technologie, einschließlich der erhöhten Dichten auf der bedruckten Oberfläche und der um etwa 15% höheren Punktschärfe im Gegensatz zu keramischen Rasterwalzen. Zu den weiteren Vorteilen gehören eine höhere Stabilität im Vergleich zu offenzelligen Gravuren, eine erhebliche Verringerung der Anzahl von Rasterwalzen, die zur Deckung aller Druckanforderungen erforderlich sind und somit eine Optimierung der Investitionen. Darüber hinaus kann ein und derselbe Rastersatz mit UV-, wasserbasierten und lösungsmittelhaltigen Druckfarben verwendet und auf verschiedenen Substraten wie beschichtetem Papier, klebenden und nicht klebenden Kunststoffsubstraten eingesetzt werden.

In Verbindung mit kaltem Folientransfer ermöglicht die Caboll-Technologie eine bessere Entleerung der Rasternäpfchen und wirkt somit der Verringerung des Schöpfvolumens durch Farbreste entgegen, wie dies bei Keramikwalzen oftmals der Fall ist. Dies führt zu einer höheren Auflösung, einer einfacheren Einrichtung des Farbwerks und einer erheblichen Kostenreduzierung im Druck.  Bei Weißfarbe ermöglichen die Entleerungseigenschaften der Caboll-Rasterwalze eine deutlich höhere Opazität und Deckkraft im Vergleich zur Verwendung von Keramik-Rasterwalzen.

Uneingeschränkte Lieferfähigkeit

Die Simec Group produziert mit dieser Technologie Walzen in allen Versionen und Größen. Dank der Investitionen der vergangenen Jahre steht für die Produktion heute ein gut ausgestatteter Maschinenpark zur Verfügung, zu dem sechs Lasergravuranlagen und komplett robotisierte Linien für die Beschichtung zählen. Diese Anlagen gewährleisten eine garantierte Produktionskapazität auch bei großen Aufträgen und Mengen.

Halle 4, Stand A53