Neuer Ort, neuer Zeitpunkt und ein unfangreiches Programm

Inno-Meeting 2022 – „Umweltgerechte Kunststoffverpackungen“

Inno-Meeting 2022
Das Inno-Meeting „Umweltgerechte Kunststoffverpackungen“ findet diesmal am 23. und 24. Juni im Technologiezentrum des Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ) in Würzburg statt (Quelle: Innoform)

Nach dem durch die Corona-Pandemie bedingten Ausfall des für Februar 2022 geplanten Inno-Meetings zum Thema „Umweltgerechte Kunststoffverpackungen“ wird diese Veranstaltung nun am 23. und 24. Juni im Technologiezentrum des Süddeutschen Kunststoffzentrums (SKZ) in Würzburg durchgeführt. Sie ist als Hybrid-Veranstaltung ausgelegt, so dass für Interessierte die Wahlmöglichkeit zwischen Präsenz- und Onlineteilnahme besteht. Die Online-Registrierung bietet nicht nur die Möglichkeit, alle Vorträge „live“ zu hören, sondern auch mit Referenten und Teilnehmern unmittelbar Kontakt aufzunehmen.

Das, was die Verpackungsindustrie zurzeit bewegt

Bei der zurückliegenden Innoform-Veranstaltung zum Thema „Umweltgerechte Verpackung“ wurde die grundsätzliche Frage gestellt, worum es sich dabei eigentlich handelt. Kunststoffe waren zwar noch nie so umstritten wie heute, doch es wurden auch noch nie so viel von ihnen hergestellt wie aktuell. Verpackungswerkstoffe müssen grundsätzlich unbedenklich sein. Dies bedeutet allerdings noch nicht, dass sie auch umweltgerecht sind, also entweder recycelbar oder aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.

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Für eine entsprechende Bewertung gibt es verschiedene Ansätze. Im Fokus steht heute das mechanische Recycling, doch auch andere Verfahren drängen auf den Markt. Dazu gehören das chemische Recycling sowie das Lösemittelverfahren. In diesem Zusammenhang fällt auch zunehmend der Begriff der Kreislaufwirtschaft. Dabei handelt es sich um ein zu etablierendes regeneratives System, in dem Ressourceneinsatz und Abfallmengen, Emissionen und Energieeinsatz durch das Verlangsamen, Verringern und Schließen von Energie- und Materialkreisläufen minimiert werden. Dies lässt sich grundsätzlich durch nachhaltige Gestaltung der jeweiligen Verpackung oder auch durch Recycling erzielen.

Schlagworte wie Design for Recycling, recyclingfähige Verpackungen, Biofolien aber auch Einweg- und Mehrwegsysteme sowie Unverpackt Lebensmittelmärkte werben um Aufmerksamkeit. In vielen Bemühungen suchen wir nach Lösungen des globalen Entsorgungsproblems des Wertstoffes Plastik.

Doch bei all diesem Bemühen um Nachhaltigkeit darf nicht vergessen werden, dass Verpackung genau definierte und ständig wachsende Aufgaben erfüllen und hierfür über entsprechende Eigenschaften verfügen müssen. Sie müssen die Füllgüter immer besser schützen und für maximale Haltbarkeit sorgen, den auch durch die Corona-Pandemie stark geförderten Trend hin zu Online-Logistik unterstützen sowie CO2-neutral sein. Darüber hinaus spielen auch Convenience-Aspekten wie Wiederverschließbarkeit und Tragemöglichkeiten der jeweiligen Verpackungsart eine große Rolle.

Auf Fragen wie diese und darüber hinaus liefern renommierte Materialexperten aber auch Referenten aus Forschung und Entwicklung, Packmittelproduzenten, Abpackern, Markeninhabern und dem Handel praxisnahe Antworten. Ausgehend von modernen Materialien bis hin zu neuen Recycling- und Kreislaufkonzepten wird eine Fülle neuer und bewährter Ideen dargestellt und bewertet.

Die Agenda

 1. Tag

Dr. Bernhard Fritz (Bernhard Fritz – Institutional and Industrial Consulting)

Umdenken

  • Wer?
  • Wann?
  • Warum?

Katharina Müller (Interseroh+ GmbH)

Internationale Bewertungsmethodik für recyclingfreundliche Verpackungsgestaltung

  • Warum internationale Bewertungsmethodik?
  • Warum Interseroh+?
  • Erfolgsbeispiele aus den letzten drei Jahren

Sonja Bähr, Tilisco GmbH

Wie Marken die Kreislaufwirtschaft für sich interpretieren

  • Herausforderungen aufgrund sich ständig verändernder Gesetzgebung
  • Lösungsansätze für konsistente Kommunikationsstrategien
  • Green Thinking anstelle von Greenwashing

Edgar Gandelheidt (Scaling Experience)

Verpackungsfolien aus Rezyklaten – wie geht das denn?

  • Wofür kann ich welche Rezyklate einsetzen?
  • Welche Qualitätsunterschiede muss ich kompensieren?
  • Was muss der Maschinenbau leisten?
  • Wie sieht die Energiebilanz aus?

Benedikt Kauertz (IFEU Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH)

Wann ist der Getränkekarton eigentlich umweltgerecht eingesetzt?

  • Die Studie zum Getränkekarton
  • Die besten Füllgüter für Getränkekartonverpackungen
  • Warum Faseranteile ökologisch sinnvoll sein können
  • Welche Rolle spielt eigentlich das Recycling?

Matthias Maisel (Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG)

Mega-Trends der abpackenden Industrie

  • Megatrends: E-Commerce, Bioprodukte, Digitales Konsumverhalten, Plant-based Meat, Nachhaltigkeit
  • Wie beeinflussen diese Trends die Verpackungsindustrie
  • Beispiele

Michael Knür (ENGIE Deutschland GmbH)

Zero Carbon – 5 Stufen auf dem Weg Richtung Klimaneutralität

  • Was meint Zero Carbon?
  • Die 5 Stufen zur nachhaltigeren …
  • Kunststoff und Klimaneutralität – geht das?

Sarah Schatka (Deutsche Post AG)

Herausforderungen an (flexible) Versandverpackungen im Versand

  • Zahlen, Daten, Fakten über fehlerhafte Verpackungen
  • Die Anforderungen
  • Lösungsansätze und gelungene Beispiele

Dr. Uwe Stebani SGK Germany GmbH

Marke, Marketing und nachhaltige Verpackungen – geht das?

  • Erwartungen der Markenartikler und Retailer
  • Chancen für Design- und Verpackungsentwickler
  • Erfolgreiche Fallbeispiele

Am Abend des ersten Veranstaltungstages findes ein gemütliches Beisammensein im Restaurant „Alter Kranen“ in Würzburg statt

2. Tag

Dr. Hermann Onusseit (Onusseit Consulting)

Nachhaltig verpacken – heißt, einfach verpacken!

  • Nur, was das Füllgut wirklich braucht!
  • Die „Bedürfnisse des Füllguts“ sind nicht das Problem!
  • Können Marketingwünsche nachhaltig sein?

Patrick Zimmermann (FKuR Kunststoff GmbH)

Kreislaufwirtschaft aber natürlich

  • Nachwachsende Rohstoffe als wesentlicher Bestandteil einer Lösung

Alexander Rusam (SKZ – KFE gGmbH / Standort Würzburg-Lengfeld)

Ormocer beschichtete Bio- Barrierefolien im Recycling

  • Monofolie aus PLA mit Barriere?
  • Verbesserung der Barriereiegenschaften durch Ormocer-Beschichtung
  • Recyclingfähigkeit von Biofolien mit Barriere

Prof. Jukka Valkama (Plafco Fibertech Oy)

Kein Papier und kein Kunststoff – aber nachhaltig

  • Plafco – ein Verbundmaterial aus Papier
  • Eigenschaften im Vergleich zu Papier und Kunststoffen
  • Anwendungsideen

Knut Hornig (Felix Schoeller Holding GmbH & Co. KG)

Papier trifft Kunststoff

  • Nachhaltige Papierverpackungen gerade mit Kunststoff
  • Warum Polyolefine und Papier?
  • Anwendungsbeispiele für Papier beschichtete Kunststoffe

Friedrich Breidenbach (Zeroplast Sp. Z o. o.)

Was hat Packaging mit Tinder zu tun?

  • Innovation und Disruption
  • Beispiel einer plastikfreien Spritzguss-Verpackungslösung für den globalen Kosmetikmarkt

Karsten Schröder (Innoform Coaching GbR)

  • Zusammenfassung
  • Das Wichtigste in Kürze

Die Tagung wird gegen 14.30 Uhr zu Ende sein.

Jetzt anmelden!

Das Inno-Meeting „Umweltgerechte Kunststoffverpackungen“ als Präsenz- wie auch als Onlineteilnahme sowie Hotelübernachtungen können auf der Innoform-Website oder als Direktanfrage im Event2Go-Bereich kostenpflichtig gebucht werden.