Vitrapack steigert Produktivität und Nachhaltigkeit mit neuer CI Flexodruckmaschine
von Ansgar Wessendorf,
Vitrapack erweitert seine Produktionskapazitäten mit einer neuen Bobst Expert CI Flexodruckmaschine, um der steigenden Nachfrage und wachsenden Kundenerwartungen gerecht zu werden
(Quelle: Bobst)
Der belgische Verpackungsspezialist Vitrapack investiert weiter in die Modernisierung seiner Produktion: Mit der neuen Bobst Expert CI Flexodruckmaschine erweitert das Unternehmen seine Kapazitäten, erhöht die Flexibilität im Auftragsmanagement und verbessert gleichzeitig seine Nachhaltigkeitsbilanz. Kürzere Lieferzeiten, höhere Wiederholgenauigkeit und eine deutliche Reduktion von Produktionsabfällen sind zentrale Effekte der jüngsten Investition.
Vitrapack betreibt eine 17.000 m² große Produktionsstätte, beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 32 Millionen Euro. Das Unternehmen blickt auf eine lange Drucktradition zurück – Flexodruck seit 1952, Tiefdruck seit 1965 – und beliefert führende Marken im Lebensmittel- und Non-Food-Sektor in Belgien, den Niederlanden und Frankreich.
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Zwei Jahrzehnte Partnerschaft und technologische Weiterentwicklung
Seit beinahe 20 Jahren arbeitet Vitrapack eng mit Bobst zusammen und setzt auf dessen Automatisierungs- und Abfallreduzierungsfunktionen. Bereits 2009 stellte das Unternehmen mit der ersten 8-Farben-CI-Flexodruckmaschine samt smartGPS-System entscheidende Weichen: Register- und Druckwerkeinstellungen wurden erstmals vollständig offline vorgenommen – ein Schritt, der Produktivität und Materialeffizienz erheblich steigerte.
Ein weiterer Meilenstein folgte 2017 mit zwei 10-Farben-20Six-CI-Flexodruckmaschinen mit einer Bahnbreite von 1050 mm, ergänzt durch eine Kaschiermaschine des Typs CL850. Beide Druckmaschinen wurden erneut mit smartGPS ausgestattet, was die Effizienz bei Anfahrprozessen und Auftragswechseln weiter erhöhte.
Dank der Expertise und Unterstützung von Co-ëfficiënt konnten Vitrapack ohre Gesamtanlageneffektivität (OEE) deutlich steigern und die für Farbanpassungen benötigte Maschinenzeit sowie den dabei entstehenden Abfall erheblich reduzieren (Quelle: Bobst)
Diese positiven Erfahrungen legten nun den Grundstein für die jüngste Entscheidung: die Anschaffung der zehnfarbigen Bobst Expert CI. Mit einer Bahnbreite von 1300 mm und höherer Druckgeschwindigkeit wurde die Produktionsleistung deutlich gesteigert.
„Die smartGPS-Technologie hebt Bobst klar von anderen Anbietern ab“, erklärt Jan Laeremans, Mitinhaber und Geschäftsführer von Vitrapack. „Die neue Expert CI bietet rund 25 Prozent mehr Kapazität und ermöglicht eine stabile, unterbrechungsarme Produktion.“
Farb- und Prozessinnovation für eine Null-Abfall-Strategie
Die jüngste Investition von Vitrapack in die Flexodruckmaschine Bobst Expert CI diente nicht nur der Modernisierung der Anlagen, sondern markierte auch weitere wichtige Schritte zur Berücksichtigung von Makrotrends wie Nachhaltigkeit und Individualisierung bei gleichzeitiger Optimierung der Druckqualität. Vitrapack, Rask (Vitrapacks Schwesterunternehmen für Druckvorstufe und Repro) und Co-ëfficiënt haben dank ihrer sich ergänzenden Fachkenntnisse gemeinsam den Grundstein für die Standardisierung des Flexodrucks gelegt. Heute setzt Co-ëfficiënt dies als Bobst-Lösungspartner fort und bietet datengestützte Beratungsdienste zur Optimierung der Produktion und Reduzierung von Abfall an.
„Dank der Expertise und Unterstützung von Co-ëfficiënt konnten wir die Gesamtanlageneffektivität (OEE) deutlich steigern und die für Farbanpassungen benötigte Maschinenzeit sowie den dabei entstehenden Abfall erheblich reduzieren. Dadurch verbrauchen wir deutlich weniger Druckfarbe und erzeugen wesentlich geringere Mengen an Restfarbe“, erklärt Jan Laeremans. „Ihr Fachwissen ist entscheidend, um unsere Farbanpassungsprozesse zu verfeinern und Präzision sowie Konsistenz bei minimalem Abfall sicherzustellen.“
Der Fokus auf Farbgenauigkeit und Prozesskontrolle unterstützt die übergeordneten Zero-Waste-Ziele von Vitrapack. Dank fortschrittlicher Automatisierung und smartGPS-Technologie auf allen Bobst-Druckmaschinen können Auftragswechsel nun schneller als je zuvor und mit minimalem Materialverlust durchgeführt werden – was sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.
Nachhaltigkeit und Wachstum im Einklang
Die neue Expert CI arbeitet bei Vitrapack Seite an Seite mit den bestehenden Bobst-Anlagen – mit höherer Geschwindigkeit, verbesserter Registerhaltigkeit und optimierter Substratstabilität. Ihre Full Surface Matrix Zwischentrocknung verhindert Substratdehnung und sorgt für konstante Qualität, selbst bei hohen Geschwindigkeiten.
Mit smartGPS AV 3.0 verkürzt sich die Rüstzeit weiter, während Materialabfälle sinken. Die Investition stärkt damit sowohl die Prozessnachhaltigkeit als auch Vitrapacks Wachstumskurs. Ergänzend dazu führt die Zusammenarbeit mit Co-ëfficiënt zu messbaren Fortschritten in Bereichen wie Kostenreduktion, Ressourceneffizienz und CO₂-Einsparungen.
Vitrapack betreibt eine 17.000 m² große Produktionsstätte, beschäftigt rund 100 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 32 Millionen Euro (Quelle: Bobst)
Die modernisierte Maschinenflotte ist jedoch nur ein Zwischenschritt: Vitrapack plant bereits, eine weitere ältere Flexodruckmaschine durch ein neues Bobst-Modell zu ersetzen. Für das Unternehmen ist dies eine logische Konsequenz aus den positiven Effekten der Expert CI und der vertieften Partnerschaft mit Bobst.
„Die Installation der Expert CI hat sofort Wirkung gezeigt – mit einem deutlichen Anstieg des Produktionsvolumens und weniger Zeit- und Materialverlusten“, sagt Marco Carrara von Bobst. „Doch der entscheidende Faktor ist die enge Zusammenarbeit: Sie ermöglicht Innovationen, die Vitrapack helfen, sowohl Kundenanforderungen als auch langfristige strategische Ziele zu erfüllen.“
Über Bobst
Bobst gehört weltweit zu den führenden Anbietern von Anlagen und Services für Substratverarbeitung, Druck und Weiterverarbeitung in den Bereichen Etiketten, flexible Materialien, Faltschachteln und Wellpappe. Die Unternehmensvision basiert auf den vier Kernprinzipien Vernetzung, Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit.
Gegründet 1890 von Joseph Bobst in Lausanne, ist das Unternehmen heute in über 50 Ländern präsent, betreibt 21 Produktionsstätten in 12 Ländern und beschäftigt weltweit mehr als 6.400 Mitarbeitende. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte Bobst einen Umsatz von 1.891 Milliarden Schweizer Franken.