„Verpackungsrevolution“? -Gedruckte OLEDs

OLED-Verpackung (Quelle: Karl Knauer Gruppe)(Photo Credit: Copyright by Steven Van Veen)

Die Karl Knauer Gruppe entwickelte in Kooperation mit der Inuru GmbH aus Berlin die wahrscheinlich weltweit erste leuchtende Verpackung mit gedruckten, flexiblen organischen Leuchtdioden (OLEDs). Die Verpackung ist der nächste logische Schritt des Unternehmens, denn sie ist eine Weiterentwicklung der „HiLight–printed electronics“-Technologie.

OLEDs sind wenige Nanometer dünne, selbststrahlende, flächige Lichtquellen und bestehen aus organischen Halbleitern. Sie können vollständig mit allen elektronischen Komponenten inklusive den Batterien gedruckt werden. Im Vergleich zur Elektrolumineszenz sind OLEDs 100-500 mal heller, benötigen aber nur einen Bruchteil an Energie, sind ultradünn, flexibel und kostengünstiger herzustellen. Aufgrund des geringen Energieverbrauchs können Lichtelemente energieautark mit integrierten Batterien über viele Wochen und Monate betrieben werden. Die Technologie ist nachhaltig, recyclebar und kann problemlos gemäß gesetzlicher Anforderungen entsorgt werden.

Anzeige

In Zukunft können damit Verpackungen, Displays, POS-Materialien, Werbemittel und selbst Flaschenlabels mit leuchtenden, animierten Bildern, Logos und Texten ausgestattet werden. Selbst die Aktivierung des Lichteffektes kann auf Wunsch nun berührungslos ohne die üblichen Sensoren erfolgen. Der Kunde nähert sich dem Regal und die Verpackung beginnt zu leuchten. Eine Aufmerksamkeitssteigerung für die Marke, die unbezahlbar ist. Im „First Moment of Truth“, dem Moment der Produktauswahl und der Kaufentscheidung, wird die Marke zum Gewinner.[3620]