Jetzt erschienen! Die neue Ausgabe von VerpackungsDruck & Converting
Ausbildung und Künstliche Intelligenz als Schlüssel zum Erfolg
von Ansgar Wessendorf,
Jetzt erschienen! Die neue VerpackungsDruck & Converting 4-2025 (Juli-Ausgabe)
Die Verpackungsdruckindustrie befindet sich im Umbruch. Globaler Wettbewerb, Fachkräftemangel und technologische Entwicklungen stellen hohe Anforderungen an Unternehmen. Automatisierung und Künstliche Intelligenz (KI) sind dabei keine Zukunftsthemen mehr, sondern bereits fester Bestandteil moderner Produktionsprozesse. Besonders im Bereich der Walzenherstellung – etwa für den Flexodruck – lassen sich neue Ansätze erkennen, wie Digitalisierung und Effizienzsteigerung zusammenwirken können.
KI in der Produktion – präzise, schnell und transparent
Höchste Präzision und kurze Lieferzeiten sind entscheidend für den Verpackungsdruck. Der zunehmende Einsatz automatisierter Fertigungszellen, robotergestützter Systeme und digitaler Prozesssteuerung ermöglicht stabile Abläufe, minimiert Ausschuss und verkürzt Durchlaufzeiten. Gleichzeitig sorgen digitale Tools zur Nachverfolgung von Komponenten über ihren gesamten Lebenszyklus für mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit – ein klarer Vorteil sowohl für Produzenten als auch für Kunden.
Anzeige
Mensch und Technik im Zusammenspiel
Technologischer Fortschritt allein reicht jedoch nicht aus. Ebenso wichtig ist die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte, die neue Systeme verstehen, bedienen und weiterentwickeln können. Unternehmen, die gezielt in Nachwuchsförderung investieren und sich mit Partnern aus Forschung und Industrie vernetzen, schaffen die Basis für eine nachhaltige digitale Transformation.
Themen und Inhalte der neuen VerpackungsDruck & Converting 4-2025
Diese Perspektive teilt auch Prof. Dr. Michael ten Hompel, Experte für Logistik und KI. Er betont, dass KI-basierte Systeme bereits heute Fertigungsprozesse autonom optimieren – zugleich jedoch ethische Fragen nach Sicherheit, Verantwortung und Kontrolle stärker in den Mittelpunkt rücken müssen.
Für die deutsche Verpackungsdruckbranche stellt sich die Herausforderung, digitale Technologien nicht nur punktuell einzusetzen, sondern strategisch zu verankern – auch, um im internationalen Vergleich, etwa mit Asien, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Beispiele aus der Praxis – wie etwa beim Herforder Walzenhersteller Inometa – zeigen, wie dieser Wandel gelingen kann: durch Investitionen in Technik und Ausbildung, durch Offenheit für Partnerschaften und durch ein Verständnis von Digitalisierung, das den Menschen mitdenkt. Fortschritt entsteht dort, wo Automatisierung, Fachwissen und Zusammenarbeit als komplementäre Elemente begriffen werden – nicht als Gegensätze.