Werner & Mertz, Siegwerk und Mondi

Cradle-to-Cradle-Zertifizierung in Gold für recyclingfähige Standbodenbeutel

Für die Entwicklung des nachhaltigen Standbodenbeutels befolgten die Entwickler einen vom akkreditierten Institut EPEA Switzerland aufgestellten Plan, um dem Cradle-to-Cradle-Prinzip gerecht zu werden (Quelle: Siegwerk)

Mit der Entwicklung eines Druckfarbensystems für den weltweit ersten gänzlich kreislauffähigen Standbodenbeutel demonstriert Siegwerk seine Rolle in der Wertschöpfungskette. Die Technologie wird auch in Zukunft Anwendung bei Werner & Mertz finden.

Siegwerk ist mit seiner Druckfarbentechnologie Teil eines weltweiten Leuchtturmprojekts für recycelbare Verpackungen. Ein vom Kooperationspartner Werner & Mertz und dem globalen Verpackungs- und Papierkonzern Mondi mit der Siegwerk-Lösung entwickelter Standbodenbeutel ist die erste flexible Verpackung, die jetzt eine Cradle-to-Cradle-Zertifizierung für ihre Recycling- und Kreislauffähigkeit den Goldstatus in allen Kategorien erreicht.

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„Cradle-to-Cradle (C2C) ist eine anerkannte und wissenschaftlich bewiesene Methode, um nachhaltige Materialien, Produkte und Systeme zu bewerten. Dabei wird vor allem geprüft, welchen Einfluss die darin enthaltenen chemischen Substanzen auf Gesundheit und Umwelt haben. Mit C2C können Brand Owner beweisen, wie innovativ und nachhaltig ihre Produkte sind“, sagt Dr. Stephan Häp, Leiter Technologie und Innovation, Brand Owner Collaboration bei Siegwerk. Für die Entwicklung des nachhaltigen Standbodenbeutels befolgten die Entwickler einen vom akkreditierten Institut EPEA Switzerland aufgestellten Plan, um dem Cradle-to-Cradle-Prinzip gerecht zu werden.

Damit das Produkt gänzlich kreislauffähig sein kann, braucht es für die erfolgreiche Zertifizierung Stellschrauben an jedem Teil der Wertschöpfungskette. „Die Entwicklung des Standbodenbeutels zeigt, dass nachhaltige Produkte nicht überstürzt eingeführt werden können. Sie brauchen Zeit, Investitionen, Innovationen und eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wenn sie am Ende wirklich kreislauffähig sein sollen“, betont Immo Sander, Leiter Verpackungsentwicklung bei Werner & Mertz.

In mehreren Initiativen unterstützt und ermöglicht Siegwerk zirkuläre Verpackungslösungen, steuert Know-how aus der Druckfarbenperspektive bei, um Verpackungen recyclebar und nachhaltiger zu machen. Ein Beispiel ist die Kooperation mit Werner & Mertz im Rahmen der Recyclat-Initiative. Siegwerk entwickelte Druckfarbentechnologien für mehrere Anwendungen und Substrate. „Wir haben uns um die Initialzündung für die Entwicklung von nachhaltigen Druckfarben für Etiketten und Folien für die Beutel gekümmert“, sagt Dr. Häp. Dafür hat Siegwerk ein spezielles Druckfarbensystem entwickelt, das sowohl in das zertifizierte umweltfreundliche Konzept als auch zu der Nachhaltigkeitsstrategie von Werner & Mertz passt.