Jetzt erschienen! Die neue "VerpackungsDruck & Converting" mit dem Special "Extrusion & Converting"

Editorial: Wie weit ist der Digitaldruck?

VerpackungsDruck & Converting 2-2024 (März-Ausgabe)
Titeltseite VerpackungsDruck & Converting 2-2024 (März-Ausgabe)

In verschiedenen Teilmärkten ist der Digitaldruck mittlerweile fest etabliert oder konnte Fortschritte erzielen. Dieses gilt insbesondere für die Herstellung von Mock-Ups, Displays und Kleinauflagen oder für den Etiketten- und Großformatdruck.In anderen Bereichen wie der Personalisierung und dem Druck mit variablen Daten ist der Wandel dagegen bislang ausgeblieben. Und nach wie vor deckt der Digitaldruck bei bedruckten Verpackungen nur einen kleinen Teil des Gesamtmarktes ab.

Was machen analoge Druckverfahren besser?

Die verschiedenen Einsatzbereiche des Digitaldrucks sind vielschichtig und „die“ eine für alle Bedruckstoffe, Materialkombinationen und Formate geeignet Lösung gibt es nicht. Spezifische Anforderungen an Verpackungen wie Farb- und Siegelbeständigkeit, Substratart, Übertragung großer Lackmengen oder Barriere-Eigenschaften spielen bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Digitaldrucklösungen eine entscheidende Rolle. Doch will der Digitaldruck den Großteil des Marktes abdecken, so muss er sich mit der Performance des analogen Drucks auseinandersetzen.

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Extrusion & Converting 1-2024
Das Special “Extrusion & Converting 1-2024” ist zusammen mit der März-Ausgabe von “VerpackungsDruck & Converting” erschienen

Die analogen Verpackungsdruckverfahren wurden über Jahrzehnte sukzessive optimiert und bieten heute eine vom Markt durchweg akzeptierte Qualität, Produktivität, Zuverlässigkeit, Lebensdauer der Maschinen und Kostenstruktur. Es wurden verschiedene Fertigungsabläufe entwickelt, die unterschiedliche Produktanforderungen jeweils effizient abdecken. Doch auch die Digitalisierung der Prozesse im Bereich der analogen Druckverfahren und damit deren Effizienz schreitet mit großen Schritten voran.

Woran muss der Digitaldruck arbeiten?

Will sich der Digitaldruck in der Breite etablieren, muss er die Kosten seiner gesamten Wertschöpfungskette verringern. Generell hat dieses Verfahren einen Nachteil: Die Amortisationskosten sind einfach zu hoch, vor allem, wenn man die notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der Betriebe mit einberechnet. Sicherlich ist der Digitaldruck für bestimmte Marktsegmente geeignet und spielt dort seine Vorteile aus. Möchte er aber größere Losgrößen abdecken können, muss er seine Kostenstruktur verbessern. Nur so kann er gegenüber den optimierten analogen Verfahren wettbewerbsfähig werden.

Inhaltsverzeichnis von "VerpackungsDruck & Converting"
Themen und Inhalte der neuen “VerpackungsDruck & Converting” und des Specials “Extrusion & Conveting”

Aktuell wird an einer neuen Generation von Digitaldrucklösungen gearbeitet. Sie soll durch den Einsatz  künstlicher Intelligenz (KI) die Zahl der Arbeitsschritte reduzieren und damit die Wirtschaftlichkeit verbessern – anstatt sich vorwiegend auf die Drucktechnologie zu konzentrieren. Damit sich das digitale Verfahren im Verpackungsdruck auch im Gesamtmarkt etablieren kann, muss er eine vollständige Transformation herbeiführen, die sich entlang der kompletten Wertschöpfungskette auswirkt.

Auf der Drupa 2024 dürfen die Besucherinnen und Besucher darauf gespannt sein, was für Verbesserungen und Lösungen angekündigt und gezeigt werden, um den digitalen Wandel im Verpackungsdruck weiter voranzutreiben.

 

Mit besten Grüßen

Ihr

Ansgar Wessendorf
(Chefredakteur VerpackungsDruck & Converting)

Hier können Sie die komplette Ausgabe der neuesten “VerpackungsDruck & Converting” mit dem Special “Extrusion & Converting” downloaden.