Hosokawa Alpine

Von der Zerkleinerungsmaschine zur Folienextrusion

125 Jahre Hosokawa Alpine: von der Zerkleinerungsmaschine zur Folienextrusion
Eine Anzeige für die Universal-Zerkleinerungsmaschine „Triumph“ aus dem frühen 20. Jahrhundert (Quelle: Hosekawa Alpine

Der heutige Anbieter im Bereich Verfahrenstechnik und Folienextrusion feiert sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen wurde vom Eisendreher Otto Holzhäuer im Jahr 1898 in einer kleinen Werkstatt in Augsburg gegründet.

Was mit der Produktion von Fischbeinstreckmaschinen begann, hat sich im Lauf der Jahrzehnte zu einem weltweit agierenden Unternehmen entwickelt. In Göggingen, dem heutigen Stammsitz, begann die Produktion im Jahr 1900. Einige der damaligen Gebäude stehen noch heute auf dem Firmengelände. Das erste nachweisliche Patent stammt von 1903 vom Kaiserlichen Patentamt für die Universal-Zerkleinerungsmaschine „Triumph“. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurden derartige Maschinen an Kunden in ganz Europa verkauft. 1909 firmierte das Unternehmen als „Alpine Maschinenfabrik-Gesellschaft m.b.H.“, was den Bezug auf die Alpen widerspiegelt.

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Nach den Unwägbarkeiten während und zwischen den beiden Weltkriegen folgte in den 1950er-Jahren eine neue Phase der Expansion. Nach intensiver Forschung und Entwicklung im Bereich der Kunststoffverarbeitung wurde 1960 der neue Geschäftsbereich Folienblasanlagen als zweites Standbein neben den Zerkleinerungsmaschinen gegründet.

Mit der Übernahme durch die Hosokawa Micron Corporation 1987 erfolgte die Umfirmierung in die heutige Hosokawa Alpine Aktiengesellschaft und die zunehmende Internationalisierung durch Gründung von Tochtergesellschaften. Übernahmen in Deutschland erweiterten zudem die Geschäftstätigkeiten. Die Eröffnung des neuen Logistikzentrums auf dem Gelände des Augsburger Güterverkehrszentrums 2020 löste die Logistikherausforderungen in Göggingen. Auch die Testzentren des Unternehmens werden stetig erweitert, zuletzt 2021 durch ein auf Anwendungen aus der Lebensmittelbranche ausgelegtes Technikum.

Bekenntnis zum Standort Augsburg

Trotz aller Internationalisierung hat Hosokawa Alpine in 125 Jahren die Heimat Augsburg nicht verlassen. Das Unternehmen versteht sich als sicherer Arbeitgeber für die Menschen in der Region und als verwurzeltes Unternehmen mit klarem Bekenntnis zum Standort: „Augsburg ist Teil unserer Geschichte und Identität. Hier haben wir unsere Innovationen entwickelt und in die ganze Welt getragen. Daran halten wir fest“, so Dr. Antonio Fernández, Vorstandsvorsitzender von Hosokawa Alpine.

An den Standorten Augsburg und Leingarten beschäftigt das Unternehmen heute rund 840 Mitarbeiter. Dazu kommen mehrere Tochtergesellschaften im In- und Ausland. Das Unternehmen wird das Jubiläum mit verschiedenen Aktionen feiern, unter anderem mit einem Familienfest im Sommer.