Wasserwaschbare Technologie senkt CO₂-Emissionen im Druckprozess um 60 %
Nachhaltige Pasta-Verpackung: Don Quijote setzt auf Flexodruck
von Ansgar Wessendorf,
Nachhaltige Verpackung: Yaba Mori Pasta reduziert CO₂-Emissionen im Druck um 60 %
(Asahi Photoproducts)
Angesichts wachsender Bedenken über die Umweltauswirkungen von Lebensmittelverpackungen gehen japanische Unternehmen neue Wege, um Emissionen zu reduzieren, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. Eine Kooperation zwischen Don Quijote Co., Ltd. (Pan Pacific International Holdings Corporation), Sagawa Printing Co., Ltd. und Asahi Kasei – Muttergesellschaft von Asahi Photoproducts – hat zu einer deutlichen Verringerung der CO₂-Emissionen beim Druck von Tiefkühlpasta-Verpackungen geführt.
Für die Eigenmarke „Yaba Mori Pasta“ setzt Don Quijote erstmals auf wasserbasierten Flexodruck mit der AWP-Druckplatte von Asahi, die sich mit Wasser reinigen lässt. Dieses Verfahren ersetzt den bislang dominierenden lösemittelbasierten Tiefdruck in Japan und gilt als wichtiger Schritt hin zu nachhaltigeren Verpackungslösungen.
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Sagawa Printing entwickelte in enger Zusammenarbeit mit Asahi Kasei die optimalen Druckbedingungen für die Umstellung. Nach Berechnungen des Unternehmens können die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Tiefdruckverfahren um rund 60 Prozent gesenkt werden.
Japans Fahrplan zur Klimaneutralität sieht eine geplante Reduzierung der Emissionen um 46 % bis 2030 und die vollständige Klimaneutralität bis 2050 vor. Die Verpackungs- und Druckindustrie des Landes – einschließlich der Innovationen von Asahi Kasei – gilt dabei als wichtiger Beitrag zur Erreichung dieser Ziele. (Quelle: Zahlen basieren auf Daten des japanischen Außenministeriums)
Der wasserbasierte Flexodruck zeichnet sich durch einen geringeren Ausstoß von Emissionen aus – sowohl durch die verwendeten Farben als auch durch den umweltschonenderen Entwicklungsprozess der AWP-Platte.
Während der Tiefdruck in Japan noch weit verbreitet ist, steigt das Interesse an alternativen Verfahren, die den ökologischen Fußabdruck verringern. Die neue „Yaba Mori Pasta“-Verpackung zeigt beispielhaft, wie Lebensmittelmarken durch den Einsatz innovativer Drucktechnologien einen Beitrag zum Umweltschutz leisten können.
Asahi verfolgt mit Partnerschaften wie dieser das Ziel, eine nachhaltigere Gesellschaft zu fördern, die Verwendung von VOCs zu vermeiden und umweltfreundlichere Produktionsprozesse in der Lebensmittelverpackungsindustrie zu unterstützen.
Hintergrund zur Technologie hinter diesem nachhaltigen Wandel
Die AWP-Druckplatte (Asahi Water-Washable Plate) von Asahi Photoproducts steht für einen nachhaltigen Ansatz in der Herstellung von Flexodruckplatten. Anstelle traditioneller, lösemittelbasierter Verfahren kommen dabei wasserbasierte Lösungen zum Einsatz. Diese fortschrittliche Technologie macht den Einsatz organischer Lösemittel während der Plattenentwicklung überflüssig, reduziert dadurch die Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (VOCs) erheblich und verbessert zugleich die Sicherheit und Umweltbilanz an den Druckstandorten. Darüber hinaus sorgen AWP-Platten für eine gleichbleibend hohe Druckqualität, steigern die Produktivität und eignen sich besonders für hochwertige Anwendungen im Lebensmittelverpackungsbereich.
Die AWP-Technologie ist ein zentraler Bestandteil von Asahis umfassender Solvent Zero-Initiative, die darauf abzielt, der Verpackungs- und Druckindustrie den Übergang von lösemittelbasierten Verfahren hin zu vollständig nachhaltigen Produktionsmethoden zu ermöglichen. Mit Solvent Zero setzt sich Asahi weltweit dafür ein, dass Druckereien wasserbasierte Flexodrucksysteme übernehmen – für sauberere Luft, sichere Arbeitsumgebungen und eine deutliche Verringerung des CO₂-Fußabdrucks. Das Projekt zur Verpackung der „Yaba Mori Pasta“ verdeutlicht die praktischen Vorteile solcher Flexodrucklösungen und zeigt, dass sich messbare Nachhaltigkeitsgewinne erzielen lassen, ohne Abstriche bei Druckqualität oder Effizienz zu machen.