Tiefdruck

Mit einer über 550 Jahren währenden Entwicklung gehört der Tiefdruck zu den ältesten Druckverfahren. Der Begriff Tiefdruck umfasst dabei alle diejenigen Druckverfahren, bei denen die druckenden Elemente vertieft in der Druckformoberfläche liegen.

Für das Tiefdruckverfahren ist es ein grundlegendes Kennzeichen, dass zum Druck die gesamte Form zunächst vollkommen mit Farbe bedeckt wird, sowohl die vertieft liegenden Druckelemente als auch die nicht druckenden Teile auf der Formoberfläche. Kurz vor dem Druck wird die nicht benötigte Druckfarbe von der Formoberfläche beseitigt, so dass die abzudruckende Druckfarbe nur in den vertieft liegenden Druckelementen verbleibt. Der Druck erfolgt dadurch, dass der zu bedruckende Bedruckstoff unter Anpressdruck auf die Formoberfläche gepresst wird, wobei die in den vertieften Druckelementen verbliebene Farbe mit dem Bedruckstoff – der damit zum Druckträger wird – in Kontakt kommt.

Exzellente und stabile Druckqualität prädestinieren den Tiefdruck für Großauflagen und Wiederholaufträge. Vollautomatisierung sowie zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Tiefdruckformherstellung und Tiefdruckmaschinen lassen heute auch die wirtschaftliche Druckproduktion mittlerer und kleiner Losgrößen zu.


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