Erema

Baubeginn für neues R&D-Zentrum

Erema: Baubeginn für neues R&D-Zentrum
Markus Huber-Lindinger, Managing Director Erema, OÖ Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner, Manfred Hackl, CEO Erema Group, und Bgm. Christian Partoll (v.l.n.r.) (Quelle: Land OÖ/Kauder)

Zur Bündelung des Versuchsmaschinen- und Laborbereichs wird am Standort Ansfelden des österreichischen Unternehmens Erema, einem Entwickler und Hersteller von Kunststoffrecyclingmaschinen und Systemkomponente, ein neues R&D-Zentrum gebaut. Die Fertigstellung ist für Februar 2023 geplant.

Differenzierte Recycling-Lösungen

Kunststoffrecycling entwickelt sich aktuell von einer Nische zu einem allgemeinen Trend mit dem Ziel der Etablierung einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft.

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In diesem Zusammenhang muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass es keine einheitliche Recyclinglösung für alle Arten von Kunststoffabfällen geben kann. Statt dessen müssen je nach Kunststoffart, Produkt und geplanter Endanwendung für den recycelten Kunststoff differenzierte Lösungen entwickelt werden. „Es macht durchaus einen Unterschied, ob saubere Produktionsabfälle oder aber bedruckte und verschmutzte Verpackungsmaterialen aus dem Gelben Sack mit dem Ziel recycelt werden, daraus erneut Lebensmittelverpackungen herzustellen“, erklärt Markus Huber-Lindinger, Managing Director Erema Recycling Maschinen und Anlagen.

Während einige Kunststoffkreisläufe wie beispielsweise für PET-Flaschen bereits voll funktionsfähig sind, ist bei vielen anderen noch einiges an Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Dabei liegt die Zielsetzung darin, aus Kunststoffabfällen Regranulat zur Produktion neuer und hochwertiger Endprodukte zu fertigen. Dafür soll im neuen R&D-Zentrum mehr Platz zur Verfügung stehen.

Dezentrale Organisation

Der Bereich Forschung und Entwicklung ist bei Erema dezentral organisiert. In den vergangenen Jahren wurden laut Unternehmensangaben jährlich etwa 5% des erwirtschafteten Umsatzes dafür aufgewendet. Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen befassen sich mit verfahrenstechnischen Fragestellungen, mit Innovationen im Maschinenbau und in der Automatisierungstechnik und mit speziellen Technologien im Hinblick auf eine weitere Qualitätssteigerung des Regranulats. Im Fokus stehen auch neue Recyclingtechnologien für jene Kunststoffabfälle, für die es derzeit noch keine zufriedenstellende Lösung im Sinne der Kreislaufwirtschaft gibt.