Im Interview: Nicola Kopp-Rostek, DFTA-Geschäftsführerin

10 Jahre an der Spitze und engagiert wie am ersten Tag

Nicola Kopp-Rostek, Geschäftsführerin der DFTA
Seit dem 1. Februar 2014 ist Nicola Kopp-Rostek Geschäftsführerin der DFTA (Quelle: DFTA)

Vor dem Hintergrund der nunmehr 10-jährigen Tätigkeit von Nicola Kopp-Rostek als Geschäftsführerin der DFTA sprach die Redaktion von VerpackungsDruck & Converting mit ihr über persönliche Erfahrungen, interne Veränderungen, aktuelle Herausforderungen sowie die Zukunft des Flexodruck Fachverbandes e.V. (DFTA).

Frau Kopp-Rostek, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 10-jährigen Jubiläum als Geschäftsführerin der DFTA! Welche Bedeutung hat diese Zeit für Sie persönlich?

Anzeige

Nicola Kopp-Rostek: Wie schnell die Zeit vergeht und ich selbst kann es kaum glauben, dass ich diese Tätigkeit mittlerweile schon 10 Jahre lang ausführe. Als engagierter und ambitionierter Mensch, wie ich mich selbst einschätze, ist es wohl ein gutes Zeichen, einen technischen Verband über einen so langen Zeitraum zu führen und dies auch noch als abwechslungsreich und alles andere als langweilig zu empfinden. Dies verdanke ich zu einem beträchtlichen Teil auch dem DFTA-Präsidium, das mich in diesen 10 Jahren nicht nur im positiven Sinn „hat machen lassen“, sondern alle notwendigen Veränderungen und deren praktische Umsetzungen aktiv mitgetragen hat.

Was hat Sie damals gereizt, die Stelle als DFTA-Geschäftsführerin anzutreten? Können Sie sich noch daran erinnern, wie Ihre erste Arbeitswoche verlief?

Nicola Kopp-Rostek: Für mich kamen damals mehrere attraktive Faktoren zusammen. Der Wechsel von der zweiten in die erste Reihe der Verbandsführung war dabei sicherlich besonders reizvoll. Doch auch die damit verbundene fachliche Neuausrichtung von einem branchenübergreifenden Verband, für den ich zuvor tätig war, hin zu einem technischen Fachverband bedeutete für mich eine spannende Herausforderung. Und last but not least war es auch eine willkommene Gelegenheit, meinen beruflichen Lebensmittelpunkt wieder in die Nähe meines privaten Umfelds zu verlegen.

Tatsächlich erinnere ich mich noch gut an die erste Woche. Ich traf mich unter anderem mit dem geschäftsführenden Präsidium, führte konstruktive Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch mit Ihnen vereinbarte ich gleich in dieser ersten Woche ein Interviewtermin.

Wie unterscheidet sich die DFTA von anderen Verbänden und welche Alleinstellungsmerkmale können Sie uns nennen?

Nicola Kopp-Rostek:  Das wichtigste Alleinstellungsmerkmal, das die DFTA schon vor der Aufnahme meiner Tätigkeit auszeichnete, ist unser DFTA-Technologiezentrum, das vor über 30 Jahren an der HDM in Stuttgart als unabhängige Einrichtung gegründet wurde.

In diesem „Praxislabor“ unternimmt die DFTA allerdings mehr, als nur die technologische Weiterentwicklung unseres Flexodruckverfahrens zu kommunizieren, sondern wir begreifen es als eine wesentliche Aufgabe unseres Verbandes, diese gemeinsam mit den Mitgliedern aktiv voranzutreiben. Im DFTA-TZ in Stuttgart können wir dank der Ausstattung mit einer Zentralzylinder-Flexodruckmaschine vom Typ Bobst Flexpress 6S/8 und verschiedener Workflows ein sehr breites, wissenschaftlich begleitetes Angebot im Bereich Forschung und Entwicklung unterbreiten und die damit verbundenen Projekte nahezu unter Industriestandard durchführen.

Durch die Bündelung außergewöhnlicher Expertise haben wir unseren Beitrag geleistet, dass sich der Flexodruck von einem einst eher einfachen Verfahren zu einem hochmodernen Druckverfahren entwickelt hat und für die kommenden Herausforderungen daher gut aufgestellt ist.

Preisverleihung der DFTA-Topausbilder während der DFTA Technischen Tagung in Dortmund.
(Quelle: DFTA)

Wenn Sie auf diese 10 Jahre zurückblicken, welche Herausforderungen waren für Sie am größten und wie gingen Sie damit um? Was waren für Sie die wichtigsten Erfolge oder Meilensteine seit der Übernahme der Funktion als Geschäftsführerin der DFTA?

Nicola Kopp-Rostek: Die erste große Aufgabe, der wir uns nach meinem Start 2014 stellten, war eine eher technokratisch anmutende. Die rechtlich-organisatorische Struktur des Verbands wie auch des Technologiezentrums war zu diesem Zeitpunkt doch etwas erneuerungsbedürftig und barg auch gewisse Risiken. Dies zu ändern war für mich tatsächlich der erste große, und von den Mitgliedern weitestgehend unbemerkte, Meilenstein. Von ähnlichem Charakter war die 2021 vollzogene räumliche Zusammenlegung der DFTA-Geschäftsstelle mit dem DFTA-TZ, womit wir die Synergien mit dem TZ und der Hochschule noch besser für die Mitglieder nutzen können.

Hinsichtlich der externen Herausforderungen ist meine Antwort wohl wenig verwunderlich. Die 2020 aufgekommene Corona-Pandemie hat die ganze Welt und damit auch den Flexodruck vor bislang nicht gekannte Herausforderungen gestellt. Als Verband hatten wir in dieser Zeit den Ansporn, unsere Mitglieder mit einem sofort angepassten Leistungsangebot zu unterstützen und dadurch sichtbar zu bleiben. Wir haben die damals für uns alle noch recht neuen digitalen Tools und Plattformen in kürzester Zeit erprobt und haben früher als viele andere ein breites Spektrum daraus angeboten. Dafür haben wir damals auch sehr viel positives Feedback erhalten. Ich habe den Eindruck, unsere Mitglieder sind sehr froh darüber, dass wir einerseits wieder „wie früher“ wertvolle persönliche Begegnungen schätzen und fördern, diese darüber hinaus aber noch zusätzlich mit effizienten digitalen Formaten anreichern.

Inwiefern haben sich die Bedürfnisse und Anforderungen der DFTA-Mitglieder in der vergangenen Dekade verändert? Wie haben Sie bzw. der Verband darauf reagiert?

Nicola Kopp-Rostek: Mit den Zeiten ändert sich auch das Anspruchsniveau der Mitgliedsunternehmen und dies liegt heute deutlich höher als noch beispielsweise in den Nuller-Jahren. Unsere Mitglieder dürfen zu Recht eine schnelle, cross-mediale und inhaltlich aktuelle Kommunikation erwarten.

Vor diesem Hintergrund habe ich aber den darüber hinausgehenden Anspruch, unseren Mitgliedern kontinuierlich einen echten Mehrwert zu bieten. Dieses Credo geht mir insofern leicht über die Lippen, als dass ich vom Wert einer modern gelebten und aktiven Verbandsmitgliedschaft überzeugt bin. Dies gilt insbesondere in herausfordernden Zeiten, da wir gemeinsam viel mehr erreichen können.

Die DFTA-Fachsymposien erfreuen sich großer Beliebtheit und sind äußerst erfolgreich
(Quelle: Ansgar Wessendorf)

In der Konsequenz ist der bilaterale Austausch zwischen den einzelnen Mitgliedsunternehmen und dem Verband wesentlich intensiver geworden. Unser Ziel ist es, sozusagen passgenau herauszufinden, wo es gemeinsame Ansatzpunkte gibt. Konkret bedeutet dies zu ermitteln, welche unserer Angebote für das jeweilige Mitglied besonders relevant bzw. interessant sind. Dies bedeutet für unsere Arbeit, die tatsächlichen Bedürfnisse und pain points unserer Mitglieder über unser gemeinsames Netzwerk zu erkennen und aktuelle Probleme wirkungsvoll anzusprechen, zu thematisieren und auch zu lösen. Hierbei helfen auch unsere neuesten Veranstaltungsformate und verschiedene Arbeitskreise, bei denen wir den Mitgliedern eine wirksame und attraktive Austauschplattform bieten.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen und vielfachen Krisen: Wo genau liegen die Probleme und wie kann die DFTA konkret zu deren Lösung beitragen?

Nicola Kopp-Rostek: Die externen Einflussfaktoren haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen und beeinflussen die Branche massiv. Zu den damit verbundenen Hauptthemen gehören Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Fachkräftemangel. Dies wird noch zusätzlich verstärkt durch operative Alltagssorgen wie hohe Energiekosten, Bürokratieaufwand und Planungsunsicherheit.

Vielfach ist es die Aufgabe der Politik, hier die notwendigen Weichen zu stellen. Als Verband sehen wir unsere Rolle darin, zu informieren, zu vernetzen und mit geeigneten Partnern zu kooperieren.

Die DFTA gilt als international führender Fachverband für den Flexodruck und verfügt neben dem bereits erwähnten DFTA-Technologiezentrum(TZ) in Stuttgart auch noch über das Competence Center Digitaldruck (CCD) in Leipzig. Würden Sie unseren Lesern bitte näher erläutern, welche konkreten Vorteile und Möglichkeiten sich daraus insbesondere für die berufliche und akademische Aus- und Weiterbildung ergeben?

Nicola Kopp-Rostek: Der Digitaldruck ist als eher junges Verfahren von sehr vielen und in rascher Folge auftretenden technologischen Entwicklungen geprägt, deren Konsequenzen vielfach noch nicht ganz verstanden werden. Im CCD bündeln und strukturieren wir Informationen hinsichtlich dieser Innovationen und tragen dies in Form von Vorträgen, Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie Artikeln in der Fachpresse in die Branche hinein. Unseren Mitgliedern, unter ihnen auch potenzielle Quereinsteiger in den Digitaldruck, bieten wir einen Überblick über die verschiedenen Aspekte einer erfolgreichen, den Flexodruck ergänzenden Digitalproduktion.

Nach meiner Einschätzung liegt unser entscheidender Vorteil im Zusammenhang mit den genannten DFTA-Zentren darin, dass die Verflechtung mit den jeweiligen Hochschulen in Stuttgart und Leipzig nicht nur formal-organisatorischer, sondern auch personeller Natur ist. Dies bedeutet konkret, dass die jeweiligen wissenschaftlichen Leiter der Zentren auch gleichzeig an der jeweiligen Hochschule unterrichten. Dies senkt die Kontaktschwelle zwischen Wissenschaft und Industrie, sei es durch Abschlussarbeiten von Vollzeitstudenten, Praxisvorträgen aus der Industrie, Exkursionen zu Unternehmen im Rahmen des Studiencurriculums sowie durch berufsbegleitende Studienangebote.

Kürzlich wurden die Zuständigkeiten und Aufgaben in der Leitung des DFTA-Technologiezentrums neu verteilt. Was waren die Gründe dafür?

Nicola Kopp-Rostek: So eng wir auch in der Aus- und Weiterbildung die Bereiche Theorie und Praxis zusammenbringen wollen, so weichen doch die grundlegenden Problemstellungen in Wissenschaft und Forschung oftmals von den sehr konkreten Fragen der damit verbundenen praktischen Anwendung ab. Um diese beide gleichermaßen wichtigen Aufgaben adäquat zu erfüllen, haben wir auf der Leitungsebene die beiden Bereiche auch formal-organisatorisch getrennt. Davon versprechen wir uns nicht weniger als eine noch klarere und letzten Endes schlagkräftigere Zuordnung der Verantwortlichkeiten.

Der Fachkräftemangel stellt auch die Flexo- und Verpackungsdruckindustrie vor große Herausforderungen. Erschwerend hinzu kommt das aktuell eher angekratzte Image der Verpackung in der Gesellschaft. Welchen Beitrag können der DFTA-Förderverein, die DFTA-Akademie oder die renommierte Auszeichnung „DFTA Top-Ausbilder“ leisten, um diese Problemlagen zu bewältigen?”

Nicola Kopp-Rostek: Der DFTA-Förderverein fördert beispielsweise unmittelbar den dreiwöchigen Zertifikatslehrgang zum DFTA-Flexotechnologen. Nennen möchte ich auch „Packaging and Sustainability Management“, unser neues Projekt im Bereich des akademischen Weiterbildungsprogramms, das in Kooperation mit der HdM ab dem Sommersemester 2024 stattfindet.

Damit ist der Bogen geschlagen zu unserem umfassenden Aus- und Weiterbildungsangebot in der DFTA-Akademie. Wir bieten für Quereinsteiger bis hin zu „Flexo-Kennern“ seit Jahren alles rund um den Flexodruck an. Darüber hinaus haben wir neue Angebote wie beispielsweise unseren Azubiworkshop, englischsprachige Kursangebote oder bedarfsgerecht zugeschnittene Firmenseminare, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Beim „DFTA Top-Ausbilder“ erhalten unsere Mitglieder die Möglichkeit, sich als  beste DFTA-Ausbildungsbetriebe auszuzeichnen. Vielfach komme ich in Betriebe und sehe die DFTA-Urkunden oder auch den DFTA-Award im Eingangsbereich ausgestellt. Das freut mich sehr und zeigt gleichzeitig, dass dies offenbar als ein wertvoller Baustein im Bereich „Employer Branding“ geschätzt und nicht nur von uns konsequent nach außen kommuniziert wird.

Zertifikatslehrgang zum DFTA-Flexotechnologen verbindet Theorie und Praxis ideal miteinander. Er befähigt die Absolventen, komplexe Aufgaben im Bereich des Flexodrucks eigenständig zu analysieren, zu lösen und innovative Lösungen zu entwickeln
(Quelle: DFTA)

Zusammenfassend liegt allen diesen Aktivitäten dieselbe einfache Devise zugrunde: „Tu Gutes und rede auch darüber!“ Insbesondere die Verpackungsbranche hat hier gute Argumente, die zu einer deutlichen Imageverbesserung und positiveren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und damit auch am Arbeitsmarkt führen sollten.

Viele junge Menschen in Deutschland verlassen die Schule ohne Abschluss und im vergangenen Jahr erreichte deren Zahl sogar einen Höchststand. Zusätzlich leben in Deutschland viele junge Menschen mit Migrationshintergrund, die sich oft noch in unsere Gesellschaft integrieren und hierfür die deutsche Sprache erlernen müssen. Wie können wir diese jungen Erwachsenen unterstützen und ihnen helfen, eine berufliche Qualifikation in der Flexo- und Verpackungsdruckindustrie zu erlangen?

Nicola Kopp-Rostek: Ich würde diesbezüglich gerne auf etwas Grundsätzliches hinweisen. Der deutsche Wohlstand – und damit ein Grund, weshalb Deutschland das Wunschland vieler Migranten ist – beruht zu einem Gutteil auf unserer Stärke im technischen Bereich. Ein sehr erfolgsversprechender Weg zum „German Dream“ für Neuankömmlinge besteht doch darin, genau diesen Weg auch selbst einzuschlagen, sinnvollerweise in einer Branche, die von allen technischen Bereichen eine der zukunftsfähigsten ist. Ich würde hier als Motto wählen: „Karriere im technischen Beruf – start your ‚German Dream“. Vielfach bringen diese Menschen die notwendigen naturwissenschaftlichen Grundlagen bereits mit, doch die sprachliche Integration muss hier nachziehen.

Es ist bemerkenswert, dass in den letzten Jahren, zum Beispiel mit Persönlichkeiten wie Anke Fries-Tausch (Technische Leiterin des DFTA-Technologiezentrums), Katharina Roeber (Koordinatorin CCD), Franziska Kirpal (Vorsitzende des DFTA-Fördervereins), Dr. Julia Eberhardt (Mitglied des DFTA-Präsidiums) und Ihnen als DFTA-Geschäftsführerin, der Frauenanteil in der DFTA signifikant gestiegen ist.
Wie sehen Sie deren Möglichkeiten in der DFTA, als Vorbilder und Motivatoren mehr junge Frauen für eine technische Ausbildung oder ein Ingenieurstudium im Bereich Flexo- und Verpackungsdruck zu begeistern und damit dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken?

Nicola Kopp-Rostek: Der Flexo- und Verpackungsdruck ist ganz klar eine technische Disziplin, die mathematisch-naturwissenschaftliche Elemente beinhaltet. In den MINT-Fächern haben wir seit Jahrzehnten ein Gender-Gap. Hier wird auch bildungspolitisch in vielerlei Hinsicht entgegengesteuert, letztlich aber mit zugegeben mäßigem Erfolg. An diesen grundsätzlichen Bedingungen werden wir als Branche realistisch betrachtet leider nicht allzu viel ändern können.

Unser Ziel muss es daher sein, aus dem Pool junger interessierter und MINT-affiner Frauen möglichst viele für unser Fachgebiet zu gewinnen. Die Argumente dafür sind stark: der Flexo- und Verpackungsdruck beschäftigt sich mit hochattraktiven und zukunftsfähigen Inhalten, die zahlreiche Schnittstellen zu anderen begehrten Feldern wie gestaltendem Design, Produktmarketing oder Kreislaufwirtschaft aufweisen. Diese Art des „Recruiting“ gelingt uns bereits recht gut, denn in den Studiengängen Verpackungstechnik haben wir ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter. Doch insbesondere im klassischen Ausbildungsbereich ist noch viel Luft nach oben.

Wie ist die strategische Ausrichtung des DFTA-Verbandes? Gibt es Pläne für eine zukünftig auch internationale Ausrichtung?

Nicola Kopp-Rostek: Die thematische Ausrichtung ist klar: Die DFTA ist ein technischer Verband mit der bereits genannten Fokussierung auf Nachhaltigkeit, Fachkräftesicherung,  Digitalisierung und Automatisierung. Insbesondere bei letzterem wird es spannend sein, die Entwicklungen, die von den OEMs im Rahmen der Drupa 2024 präsentiert werden, zu verfolgen und zu begleiten.

Im Technologiezentrum in Stuttgart kann die DFTA dank der Ausstattung mit einer Zentralzylinder-Flexodruckmaschine und verschiedener Workflows ein sehr breites, wissenschaftlich begleitetes Angebot im Bereich Forschung und Entwicklung unterbreiten und die damit verbundenen Projekte nahezu unter Industriestandard durchführen
(Quelle: DFTA)

Es gibt tatsächlich auch Pläne für eine Internationalisierung. Ich bin aktuell damit beschäftigt, die DFTA europäischer, genauer gesagt sogar globaler auszurichten, ohne dabei die DACH-Region, also das „D“ in unserer DFTA-Namensgebung, zu vernachlässigen. Ich halte dies aus zwei Gründen für unerlässlich: zum einen greift die europäische Gesetzgebung mittel- und unmittelbar in die Geschäftsfelder unserer Mitgliedsunternehmen ein, zum anderen kann auch die bereits betonte Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte nur mit einer internationalen Ausrichtung gelingen.

Frau Kopp-Rostek, abschließend möchten wir Sie gerne unseren Lesern auch etwas persönlich vorstellen: Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag und was sind Ihre bevorzugten Freizeitaktivitäten?

Nicola Kopp-Rostek: Wann immer es möglich ist, entspanne ich mich in der Natur, vor allem beim Wandern in den Bergen oder beim Sport. Hier vor allem mit meiner Lieblingssportart Tennis, die ich seit meiner frühen Kindheit ausübe und viele Jahre leistungsmäßig betrieben habe. Im Winter findet man mich beim Skifahren oder Langlaufen, vor allem in Südtirol, im Allgäu oder in der Steiermark. Seit kurzem habe ich auch die Liebe zum Klavierspielen wiederentdeckt. Allem voran genieße ich aber die gemeinsame Zeit mit meiner Familie, die glücklicherweise diese Interessen mit mir teilt.

Frau Kopp-Rostek, herzlichen Dank für das Interview.

Im Porträt: Nicola Kopp-Rostek, DFTA-Geschäftsführerin

Nicola Kopp-Rostek absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften in Tübingen und Konstanz mit anschließendem Referendariat in Stuttgart und Lausanne. Nach zweijähriger Tätigkeit als Anwältin in einer Kanzlei mit Schwerpunkt im Zivil-Arbeitsrecht wechselte sie zum Wirtschaftsrat Deutschland, einem branchenübergreifenden Verband. Dort war sie insgesamt acht Jahre lang tätig, vier davon in der Bundesgeschäftsstelle in Berlin, wo sie für sämtliche Rechtsfragen zuständig war. Darüber hinaus bekleidete sie eine leitend-verantwortliche Position für die Bereiche „Kommunikation” und „Gewinnung sowie Bindung von Verbandsmitgliedern”. Seit dem 1. Februar 2014 ist Nicola Kopp-Rostek Geschäftsführerin der DFTA.

Besuchen Sie DFTA-Geschäftsführerin Nicola Kopp-Rostek und das DFTA-Team auf der Drupa 2024: Halle 11, Stand F71