Dr. Michael Scharpf

Humm Druckfarben – Edles Verpackungsdesign durch matte Lackeffekte

Auf der linken Seite ist ein Mattlack appliziert, der die Reflektion deutlich mindert, rechts ist kein Mattlack aufgetragen (Quelle: Humm Druckfarben)

Beim Betrachten vieler Verpackungen in den Bereichen Food und Non-Food wird der zunehmende Einsatz haptischer Lacke und matter Lackeffekte offensichtlich. Dennoch darf nicht ignoriert werden, dass bei der Lackveredelung von Verpackungen für den Lebensmittelbereich einiges zu beachten ist.

Mattlacke müssen eine bestimmte Viskosität besitzen, um im Flexo- und Tiefdruck gut druckbar zu sein. Darüber hinaus muss für eine ausreichende Benetzung des Substrats das Mattierungsmittel im Lack eine bestimmte maximale Partikelgröße aufweisen. Die Partikel müssen jedoch in ausreichender Menge im Lack vorhanden sein, um den gewünschten Mattierungseffekt zu erzielen und dürfen zur Vermeidung von Migration eine bestimmte Mindestgröße nicht unterschreiten. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird in der Druckfarbenindustrie hauptsächlich mit SiO2-Partikeln gearbeitet, die eine sehr gute Mattierung gewährleisten und völlig ungiftig sind.

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Mattlacke der Humm Druckfarben GmbH gibt es als Ein- sowie als Zwei-Komponenten-Systeme. Der Einsatz des richtigen Mattlacks ist dabei abhängig von der einzustellende Viskosität, dem gewünschten Gleitwert der Verpackung, dem jeweiligen Substrat (z.B. PET, PP, PE oder PS), auf das der Lack aufgetragen werden soll sowie der Druckmaschine.

Um die oben genannten Lackeigenschaften zu erreichen, ist die Wahl des jeweiligen Farbherstellers von besonderer Bedeutung. Dieser sollte in der Lage sein, auf die speziellen Kundenwünsche einzugehen und den passenden Mattlack zu liefern.

Am Standort Mannheim entwickelt, produziert und vertreibt Humm Druckfarben seit mehr als 75 Jahren für den Flexo- und Tiefdruck hauptsächlich weiße Druckfarbe. Seit 1980 liegt der Fokus der unternehmerischen Tätigkeit auf lösemittelhaltige Farben und Lacke für die Bedruckung und Veredelung von Aluminium- und Kunststofffolien für Verpackungsanwendungen in den Bereichen Food- und Non-Food. Darüber hinaus bietet das konzernunabhängige Unternehmen seit 2007 auch migrationsarme Farbsysteme für Lebensmittelverpackungen an.
(www.humm-druckfarben.de)